Das Forum für Auswanderer / Residenten auf den Kapverden: Erfahrungs-, Informations- und Meinungstausch sowie Diskussionen. Auch für diejenigen die noch nicht auf den Inseln leben.
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By Strandläufer
#12209 Hallo liebe Residenten und Wissende,

bei unserem letzten Besuch in Santa Maria hat sich uns eine fürchterliche Frage aufgedrängt, nach dem wir uns den Umfang der Wohnungsneubauten nordwestlich von Santa Maria ansahen?

Für wen ist das? Oder anders gefragt. Wen wollen sie (Wer auch immer „sie" ist?) dahin locken?

Das sieht uns so fürchterlich einheitlich und fürchterlich viel aus.
Von wo sollen die neuen Wohnungsbesitzer kommen? Und kann die Infrastruktur (Strom, Abwasser, Wasser, Müll!!) die Neu-SantaMarianer verkraften?

Würden uns über Erleuchtung so kurz vor Weihnachten freuen. :D

Nette Grüße vom Strandläufer und
Feliz Natal
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By Tilo
#12212 bei sowas gehts doch nie um Bewohner, sondern um Investoren und Kommerz
Hauptsache, die Dinger werden an ahnungslose Investoren verkloppt, ob da jemals jemand leben wird (eher nicht), ist doch "egal"

warum soll das in Spanien jetzt erst gescheiterte Modell nicht woanders nochmal funktionieren, mindest ne zeitlang?

gibt hier im englischsprachigen Bereich Gespräche der verunsicherten Investoren bzgl. der Rendite, Vermietbarkeit usw
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By Strandläufer
#12215 Hallo Tilo,

als Bauherr kann man solchen Wagemut ja vielleicht noch verstehen. Aber als Investor, der die Butzen kauft und weiter verkauft/vermietet hätte ich ja mächtig Schiss.
Mal sehen wie es beim nächsten Besuch aussieht.

Und echt, mich würde interessieren wie die Infrastruktur das alles ab kann. Wird der Müll mit Schiffen abgeholt oder verbrannt? Wie ist es jetzt und wie löst man das wenn die ganzen neuen Hütten alle fertig sind?

Die Truppe, die südwestlich vom Funana aus dem Vollen geschöpft hat, ist wohl auch nicht mehr so stark am werkeln an ihrem doch sehr üppigen Hotelneubau? Da ist wohl auch: „Still ruht der See“ angesagt.

Gruß
Der Strandläufer
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By Tilo
#12217 welche Infrastruktur? ;-)
wie auch immer, ich denke, da wirds auf absehbare Zeit kaum Abwasser und Müll geben, so tot, wie das ist, was ich im Netz darüber gelesen habe
halt investitionsruine
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By Andreas Burckhart
#12222 Zum Nachdenken
Zur Planung – hauptsächlich auf Sal aber auch Kapverden insgesamt

Wasser, Energie, Abwasser, Abfall

Alle großen Anlagen (alle Inseln) müssen sicherstellen – Wasserversorgung, Energieversorgung, Abwasser und Abfall. Ohne dies bereits in der Planung berücksichtigt zu haben, gibt es keine Baugenehmigung.

Hier muss auf Ressourcen zurückgegriffen werden, die entweder direkt zur Anlage gehören oder unabhängig arbeiten – also nicht öffentliche Versorgung. Einer der Anbieter für Wasser auf Sal ist z.B. CaboCan - direkt südlich neben Villa Verde.

Der ansonsten anfallende Müll der von Müllfahrzeugen abgeholt wird, wird auf einer Kippe im Südosten von Espargos verbrannt. Altglas wird an verschiedenen Stellen (teilweise wild) entsorgt.


Planung von Anlagen

Einige der größeren Apartment-Anlagen wurden von Firmen geplant und als Anlageobjekte an Privatpersonen veräußert. Hier wurde den Anlegern gesagt, dass es kein Problem sei diese Objekte so zu vermieten, dass die Einnahmen die Finanzierung sicherstellen würden. Auch würde die Wertsteigerung dieser Objekte erheblich sein. Als Bespiel wurde Murdeira genannt.
Solche Anlagen sind z.B. Vila Verde, Paradize Beach sowie die um Vila Verde und südöstlich vom Riu im Bau befindlich: Die erste so gebaute Anlage ist Murdeira.
Diese Konzepte sind NICHT aufgegangen. Von über 1.400 Apartments in VilaVerde sind keine 100 vermietet.
In Murdeira sind die Preise massiv gesunken (Kauf wie Anmietung von Objekten) seit Vila Verde „im Angebot“ ist. Die Betreibergesellschaften der Anlagen sind finanziell am Rande ihrer Möglichkeiten.
Für die Gründe siehe auch Einlassungen zu Planungen der Tourismus Industrie und Touristen auf Cabo Verde.

Hotelanlagen werden sowohl von Privatpersonen wie auch Konzernen betrieben und erbaut. Die größte Anlage auf Sal ist von RIU – eigentlich sind es 2 Anlagen die spiegelbildlich aneinander liegen.
Auf Boa Vista ist sowohl Riu mit zwei Anlagen wie auch Iberostar zu finden.
Großprojekte in konkreter Planung sind sowohl Riu Hotels auf Boa Vista und Santiago wie auch ein Hilton Hotel auf Sal (Baubeginn war Oktober) und eines in Praia.

Die Anlagen der Tourismus-Industrie gehen bezüglich Versorgung noch einige Schritte Weiter. Lebensmittel und Getränke wie auch sonstige Versorgungsgüter werden per Schiff und Flugzeug (mehrere pro Woche) angeliefert. Restmüll wild teilweise auf den Schiffen wieder mitgenommen.
RIU als Bespiel betreibt hierzu auf Sal, in Palmeira, ein eigenes (sehr großes) Lager- und Kühlhaus.


Planungen der Tourismus Industrie

Im Jahr 2008 gab es einige Berichte – hauptsächlich in den USA, unter andrem einen großen Beitrag von CNN – dass die Kapverden zum Touristenzentrum Nr. 2 dieser Erde ausgebaut werden sollten.

Die Balearen, Kanaren und Karibikinseln sind bereits gepflastert. Asien ist sowohl von Europa wie auch Nordamerika zu weit. Hawaii und weiter Pazifikinseln sind von Europa zu weit. Südamerika, Afrika und Nordafrika sind zu unsicher.

Die Kapverden sind mit der neuen Generation von Mittelstreckenfliegern – Boeing 737 700, 800 und 900, 757 200 und 300, der Airbus A 319, 320 und 321 Serie – sowohl von Europa wie auch Nordamerika erreichbar.

Oben angeführte Berichte führten auch zum Bauboom der Apartment Anlagen – Anleger sollten und wollten an dieser Planung der Industrie mitverdienen.
Die Tourismus Industrie legt aber nur so viele Flüge auf, wie für die Auslastung der eigenen Betriebe benötigt werden – nur was an Kontingenten nicht verkauft wird, kommt auf den Markt.
Der Tourismus Industrie – TUI AG als Bespiel – gehört alles was für die Reisen notwenig ist. Also die Transportmittel zum und vom Urlaubsort wie auch die Hotels gehören zum gleichen Konzern. RIU und TUI haben hier eine über Kreuz Beteiligung – RIU gehört zu 50 % dem TUI Konzern.
Referenz: http://www.tui-group.com und http://www.tuitravelplc.com .

Solche Firmen sind international tätig. So werden z.B. die Flugzeuge aller zu TUI gehörenden Fuggesellschaften, alle Schiffe und Hotels zentral erworben und zwar in den Ländern in denen die Abschreibungsquoten hierfür am größten sind und dann and die Betreibergesellschaften weitervermietet / verleast. Aus diesen Gründen gehören die RIU’s auf den Kapverden zu RIU Portugal und nicht RIU Spanien.

Auf Sal waren insgesamt 215.000 Betten geplant – Boa Vista, als größere Insel, sollte 250.000 Betten abbekommen. Andere Inseln waren zunächst mit gesamt 150.000 Betten geplant.
Auf Sal waren 4 große Golfplätze und 5 große „Marinas“ geplant.

Dann kam die große Wirtschaftskrise.

Gäste aus Nordamerika waren für die Kapverden noch nicht zu begeistern.
Die Planungen seitens der Großkonzerne existieren noch liegen aber teilweise auf Eis – bzw. wurden verzögert.

Wie am Hilton Konzern zu sehen geht es nun aber wieder verstärkt los.
Mit Hilton wird auch eine erhebliche Zuname nordamerikanischer und Russischer Gäste erwartet.
Entsprechende Transportkapazitäten sind eingeplant.

Wie beschrieben sind die Planungen der Apartmentinvestoren bisher ungenügend gelaufen.


Gäste auf Cabo Verde

Es ist einfach zu sehen, dass die Anzahl von Gästen auf den Kapverden abhängig ist von der Anzahl zur Verfügung stehender Sitzplätze auf Flügen.

Wie oben erwähnt, stellt die Tourismus Industrie nur die Sitzplätze auf den Markt, die von eigenen Kontingenten nicht genutzt werden.
Planung, Preise uns Logistik basieren auf Mischkalkulation.

Linienflüge von Europa und Amerika werden nur von TACV, Europa zusätzlich TAP und Bintair angeboten. Die hierbei erreichten und erreichbaren Passagierzahlen sind unbedeutend.

Hier mal ein paar Zahlen bezüglich Apartment Projekten. (Vial Verde, Paradize Beach und 2 im Bau befindliche Anlagen haben JEWEILS diese Größe.
Anlage hat über 1.400 Apartments.
Bei einer „einigermaßen“ Auslastung müssten 1.000 Apartments durchgehend besetzt sein.
Durchschnittliche Besetzung mit 2 Personen.
Durchschnittlicher Wechsel alle 2 Wochen.
Alle 2 Wochen müssen also 2.000 Gäste ausgetauscht werden – bzw. 52.000 pro Jahr.
Eine B737-800 nimmt 189 Gäste maximal – rechnen wir mit einer sehr guten Auslastung von 180 Passagieren pro Flug.
Die würde bedeuten dass pro Jahr 289 – bzw. pro Woche 5 bis 6 Flüge durchgeführt werden müssten nur um diese Anlage zu füllen!
Welche Anlage (außer Industrie) kann dies finanzieren? Fluggesellschaften können und werden es nicht!
Was ist nun mit den anderen Anlagen???

Die Kapazität der für internationalen Luftverkehr zugelassenen Fluplätze soll – auch mit Mitteln der Tourismus Industrie erweitert werden.

Ein Italienische Konsortium plant für Boa Vista einen zusätzlichen neuen Flugplatz. Dieser soll in der Inselmitte liegen und erheblich höhere Kapazitäten erreichen als der Fluplatz auf Sal.


Planungen der NATO

Die Nato plant für mögliche Einsätze in Westafrika eine große Militärbasis mit Ausbaustufen von bis zu 15.000 Soldaten ständig auf den Kapverden. Ein Träger und Atom-U-Boot tauglicher Tiefseehafen wie ein großer Flughafen für Transport- und Einsatzflugzeuge sollen entstehen.

Diese Planungen sahen für eine solche Einrichtung initial eine der Inseln – Sao Vicente (teilweise), Santa Lucia (vollständig) oder Sal (Nordteil der Insel) vor. Das Kapverdischen Parlament hat hierüber bereits beraten aber noch keine endgültige Entscheidung über den Standort getroffen.

In den letzten 2 Jahren ist es um diese Planung sehr ruhig geworden.


Und nun viel Spass beim Nachdenken

Grüße

Andreas
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By Tilo
#12224 vielen Dank für diese umfangreichen Ausführungen
das ist ja echt hart
Ironie on:
bloß gut, daß das Öl (und die anderen Ressourcen) unbegrenzt zur Verfügung stehn für diese Ausweitung des Ferntourismus
off
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By Strandläufer
#12225 Hallo Sally, Tilo,

Hallo Andreas,

vielen herzlichen Dank für deine umfangreichen Ausführungen. Genau das was du schreibst wollte ich über die gesamte Materie schon immer mal Wissen.
Du hast wunderbar viele Zusammenhänge klar werden lassen.
Um so mehr erstaunt bin ich über die unrealistischen und zu hoch fliegenden Ziele der Brache.

Teilweise bin ich sogar erschrocken. (NATO) :oops:

Darf ich dich fragen von wo du dein tiefschürfendes Wissen bekommst? Wohnst du vor Ort?

Vielen Danke
Gruß vom Strandläufer
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By Strandläufer
#12229 Da wollte ich meine beiden blöden Tippfehler beheben.
Kann ich aber über die Forumssoftware wohl nicht.
Müssen sie eben stehenbleiben.

Der Strandläufer
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By Andreas Burckhart
#12232 Sind die Planungen unrealistisch?

Ich darf hier mehrere Bespiele geben:


All Inclusive (AI)

Das Verhalten der all inclusive Anlagen beruht auf hierzu erstellten Studien von Universitäten. Nun gut – durchaus ist die Auffassung vertretbar, dass die hier Beteiligten mehr die Universität von innen, als die Anlagen der AI Industrie gesehen zu haben. Dies stimmt nicht – und die Erfolge bei der Durchführung geben den Studien Recht.

Alles innerhalb der Anlagen bieten – inklusive Alkoholika etc..
Alle kostenpflichtige Aktivitäten in der Anlage anbieten und verkaufen. Dem verkaufenden Personal hierfür Provisionen geben und die Grundlöhne des Personals senken.
Durch den Verkauf innerhalb der Anlage Fremdanbieter im Preis kontrollieren.
Unrentable Geschäfte innerhalb der Anlage fremdvergeben – eine gewisse Zeit pachtfrei – hiernach Verpflichtung zur Bekanntgabe des Gewinn und Verlustrechnung oder Bilanz durch die Pächter – hiernach Festlegung einer Umsatzpacht unter Festlegung was man dem Pächter zu verdienen erlaubt. (Gleich wie bei Tankstellenpächtern). Hat bis dato überall funktioniert.

Kleine Restaurants und Bars wie Auch keine Geschäfte in der Nähe klagen daher seit einigen Jahren über Geschäftsverlust. Maximal 3 bis 5 % der AI Gäste verlassen (Statistik Türkisches Ministerium für Tourismus) überhaupt noch die Hotels.

Wir die AI Industrie von einem Staat daran gehindert, wird die Anlage entweder zu einem Club (z.B. bei TUI / RIU zu einem Robinson Club gemacht – wenn das auch nicht hilft, macht man die Anlage zu und unmittelbar danach platt (Catarpillar Methode – in Nordafrika schon mehrfach angewandt).
Hiernach natürlich keine Touristen, keine Einnahmen, keine Arbeit, keine Steuern, keine Flüge mehr!!!

Ist deswegen AI abzulehnen? Mitnichten.
AI auf den Kapverden ist die Haupteinnahmequelle einiger Inseln. Sal und Boa Vista könnten ohne nicht existieren.
Die Touristen fordern AI da Individualurlaub für viele, insbesondere und auch Familien nicht kalkulierbar und kaum mehr bezahlbar ist.
Die angebotenen Aktivitäten, auch Fremdaktivitäten, werden von den AI Anlagen überwacht und überprüft.
AI bietet eine relativ konstante Qualität.
Selbst die Backpacker fliegen aus Kostengründen gerne mit diesen Veranstaltern – nur hier werden (Mischkalkulation) derart günstige Preise für die Flüge angeboten.


Pläne für Zeiträume

Die letzte Erhebung wurde im Auftrag und in den Räumlichkeiten eines großen Anbieters auf Sal im Jahr 2010 durch die Universität Oxford durchgeführt. Unter dem Motto „Safety“ wurden alle Tourismus beeinflussenden und eventuell gefährdenden Themen diskutiert. Mit Anwesend waren Vertreter aller großen Hotels auf Sal und Boa Vista. die örtlich zuständige Kammer sowie der Minister für Tourismus der Kapverden sowie sein Mitarbeiterstab.

Themen wie Erreichbarkeit von CV, Gefahren des Anstiegs des Meeresspiegels durch Erderwärmung, Müllentsorgung, Hygiene und Gesundheitseinrichtungen, Sextourismus inklusive Bewerbung von möglichem Sex mit Kindern auf den Inseln in englischen und niederländischen Foren, gleichgeschlechtliche Urlaubspaare, Sicherheit und Polizeipräsenz sowie Polizeiverhalten, Sicherheit im Straßenverkehr – und viele mehr wurde besprochen, diskutiert die Konsequenzen abgewogen und Schritte pro / kontra erörtert.

Die Konsequenz waren mehrere Pläne zu dem Thema Ausbau der Einrichtungen (kurzfristig, mittelfristig, langfristig) auf den Kapverden.

Die ersten Ergebnisse geben Planungen auf Basis dieser Studie recht – z.B. Aufnahme in die Liste von anbietenden Hotels in die Prospekte für Paare die gleichgeschlechtlichen Urlaub machen wollen – massive Zunahme von Buchungen dieser Personengruppe. (Hier handelt es sich um kleinere Anlagen – nicht die AI Großanlagen)


Anzahl möglicher Touristen

Die erwähnten Zahlen basieren auf Statistiken ähnlicher Projekte in anderen Teilen dieser Erde und speziell Europa inklusive Balearen, Kanaren etc.. Auf den Kanaren speziell Fuerteventura hat ein ähnlicher Ausbau zu vergleichbaren Zahlen innerhalb von 5 bis 6 Jahren geführt.

Die Planzahlen sind durchaus erreichbar wenn die seinerzeit projektierten Anlagen in diesem Umfang gebaut werden.
Dies um so mehr da die Tourismus Industrie über ihre Preispolitik die Belegung ihrer Objekte (weltweit) steuern kann.


Zu Frage im einer der letzten Antworten. Ich lebe, arbeite und wohne zur Hälfte auf Sal.


Grüße

Andreas
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By Sally
#12233 Zu einem Punkt stimme ich nicht zu, nämlich dass AI günstiger ist.
Wir passen günstige Flüge ab und gucken dann nach einer Unterkunft und das ist oft um einiges billiger.
Das allein ist aber nicht der Grund, wir mögen diese AI Bunker nicht und mischen uns gern unter die Einheimischen und essen gerne in kapverdianischen Restaurants, mögen dieses Chartgedudel den ganzen Tag nicht usw.
Mussten dieses Mal sogar aus einem Restaurant flüchten, weil man dachte, die Musik müsste extrem laut sein.
Wir baten darum,. etwas leiser zu stellen, weil keine Unterhaltung mehr möglich war, aber das nutzte nur wenige Minuten... :(
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By Andreas Burckhart
#12234 Einverstanden was die AI Anlagen betrifft - wer es nicht mag ... - jedem das seine!

Aber die Tourismus Industrie nutzt Ihr - >wir passen günstige Flüge ab<. Sofern Ihr mit TUIlfy, Thomson, TUI Nordic, ArceFly bzw. noch 14 weiteren Gesellschaften fliegt nutzt ich die Angebote dieser Industrie (AI Industrie) aus. RIU, TUI und weitere - das ist der gleiche Konzern! Genau dies beinhaltet die Mischkalkulation.

Nur die Kontigente die nicht konzernintern gebucht werden kommen bei TUI und den Anderen auf den freien Markt.

Zu den Kosten - geht mal täglich zu regelmäßigen Malzeiten in Restaurants - mit Kindern unumgänglich auch wenn es zu Mittag mal nur Kleinigkeiten gibt. Dann rechnet zusammen ....

Grüße

Andreas
Zuletzt geändert von Andreas Burckhart am Sa Dez 22, 2012 12:02 am, insgesamt 1-mal geändert.
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By Sally
#12235 Hm, das stimmt wahrscheinlich, fast alle Passagiere sind dann im RIU verschwunden und kammen nur mit Führung ins Städtchen, ich fand´s irgendwie peinlich.. :D
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By Strandläufer
#12237 Ich denke auch, dass es eine sehr individuelle Entscheidung ist wie man urlaubt.
Wir sind auch keine AI-Freunde mehr.
Aus Unkenntnis der Bedingungen vor Ort und des vorhanden seins von Ansprechpartnern, (Reiseleitung) die einem im Falle eines Falles weiter helfen (Sicherheitsdenken usw.) und 1000 weiteren Gründen werden die AI Angebote angenommen.
So weit vielleicht noch ganz akzeptabel.
Auch das Ausnutzen dieser vorhandenen AI Struktur (Flüge, Versorgung) durch Backpacker, alles i.O. aus meiner Sicht.

Was nicht so toll ist, ist meiner Meinung nach die regionale, kommunale, ja sogar politische Einflussnahme dieser Multis.
> Die Geister, die man rief ……<
Wenn es dann zu Unversöhnlichkeiten kommt, zieht der „Große“ seine „schützende Hand“ weg und vor Ort geht alles den Bach runter. So kann man dann als Multi traumhafte Planziel erreichen und viele gefügig machen.
Wie du schon geschrieben hast Andreas, will ich glauben, dass vielleicht bis zur Toilettenpapiersorte nichts dem Zufall überlassen wurde und das es von Leuten geplant wurde die mal in einer Aula gesessen haben und auch Praxisbezug haben.
Planen ist nichts schlechtes, aber wollen das auch die, für die in diesem Maße geplant wird.
Den regional Verantwortlichen wird diese Entwicklung bestimmt schmackhaft gemacht.
Man kann nur hoffen, dass sie genug Weitblick haben und …. Na ja sagen wir mal: Den Wolf im Schafspelz erkennen, auch wenn das vermeintliche Schaf gerade Goldstücke verteilt.

Grüße vom Strandläufer