- Sa Apr 24, 2010 6:35 pm
#7654
! KEIN KATZENTHEMA !
Immer wieder wird berichtet, dass es nach Genuss dieses eigentlich herrlichen Kapverdischen Nationalgetränkes zu übermäßigen Ausfallserscheinungen wie Kater und ähnlichem kommt, die nach Genuss von vergleichbaren alkoholischen Getränken in vergleichbarer Menge nicht auftreten.
Es gibt sogar Einige die sagen, so mancher habe sich mit Grogue „das Hirn herausgeblasen“.
Nach Betrachtung einiger kleiner Brennereien liegt meines Erachtens das Übel in nicht korrekter Handhabung des Destillierprozesses - Vor- und Nachlauf wird nicht korrekt abgearbeitet und mit in die zu verkaufende Ware eingemischt.
Grund hierfür ist meines Erachtens dass die Betreiber der Distillen die Prozesse des Brennens oftmals nicht beherrschen.
Nachstehende Bemerkungen zu Vor- und Nachlauf sowie Fuselölen stammen größenteils aus Artikeln von Wipikedia.
Grogue unterscheidet sich in Ursprung und Herstellung unwesentlich von Rum.
Als Vorlauf bezeichnet bei der Destillation von Spirituosen das zu Beginn entstehende Destillat. Es enthält besonders viel Methanol und andere leichtflüchtige Substanzen wie Ethylacetat und ist für den menschlichen Genuss nicht geeignet.
Der Vorlauf zeichnet sich üblicherweise durch einen unangenehmen, stechend-scharfen Geruch (und ebensolchen, stark adstringierenden) Geschmack aus.
Nach dem Vorlauf wird das sog. Herzstück (der genussfähige Brand) gewonnen, dann der Nachlauf.
Als Nachlauf bezeichnet man bei der Destillation von Wein- oder Obstbränden den Teil, der nach dem eigentlichen Herzstück entsteht. Die Abtrennung des Nachlaufs sollte sorgfältig erfolgen, da dieser Teil bereits einen hohen Anteil an höheren Alkoholen (sog. Fuselöle) aufweisen kann, die dem Genuss nicht zuträglich sind.
Im Gegensatz zum Vorlauf (Destillation), der einen eher unangenehmen Geruch aufweist, haben die Komponenten des Nachlauf eher fruchtige und süßliche Noten.
Bei Konsum dieses Destillationsprodukts ist aufgrund der komplexen Abbauprodukte der enthaltenen höheren Alkohole (in wesentlichen Mengen Iso-Oktanole bis Iso-Dekanole) im menschlichen Körper mit erheblichen Katererscheinungen zu rechnen.
Fuselöle sind ein Gemisch aus mittleren und höheren Alkoholen (Fuselalkohole), Fettsäureestern, Terpenen und Furfuralen. Sie entstehen bei der alkoholischen Gärung als Nebenprodukte des Hefestoffwechsels und dienen in Bier, Wein und Spirituosen als Geschmacks- und Aromaträger. Der Begriff Fuselalkohole wurde in den letzten Jahrzehnten in der Rechtsmedizin zugunsten des Begriffs Begleitalkohole ersetzt.
Beispiele für Fuselalkohole sind Butanol, Hexanol, Isoamylalkohol, Isobutylalkohol, Pentanol und Propanol. Fuselöle werden im Körper des Menschen zu Giftstoffen abgebaut, die zu einer Verminderung der Herzleistung und zur Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff führen können. Kopfschmerz, Übelkeit und Müdigkeit (zusammengefasst als „Kater“) sind die möglichen Folgen. In höheren Dosen können Fuselöle zur Erblindung oder gar lebensgefährlichen Vergiftungen führen.
Es ergeben sich folgende Fragen:
Gibt es ein einfaches Verfahren die Fuselöle nachzuweisen - mit fällt hier lediglich der Nachweis über GC - Gaschromatograph, ein. Mit Sicherheit auf den Kapverden nicht zu finden und mit Sicherheit auch nicht einfach.
Wirken die Giftstoffe additiv und /oder ist die einzeln verabreichte Menge ausschlaggebend - werden bzw. wie werden die gebildeten Giftstoffe vom Körper abgebaut.
Unbedingt zu erwähnen sind folgende Fakten:
ad 1
Mit Sicherheit gibt es auf den Kapverden seriöse Destillen deren Produkte diesbezüglich unbedenklich sind.
ad 2
Auch ich trinke gerne mal einen Grogue - meistens im Restaurant - auch mal aus einer im Supermarkt gekauften Flasche. Ich hatte bisher keine Probleme / Ausfallserscheinungen, trinke aber auch nur maximal 2 relativ kleine „Shots“ bei einer "Sitzung".
Also dann mal Prost
Andreas
Immer wieder wird berichtet, dass es nach Genuss dieses eigentlich herrlichen Kapverdischen Nationalgetränkes zu übermäßigen Ausfallserscheinungen wie Kater und ähnlichem kommt, die nach Genuss von vergleichbaren alkoholischen Getränken in vergleichbarer Menge nicht auftreten.
Es gibt sogar Einige die sagen, so mancher habe sich mit Grogue „das Hirn herausgeblasen“.
Nach Betrachtung einiger kleiner Brennereien liegt meines Erachtens das Übel in nicht korrekter Handhabung des Destillierprozesses - Vor- und Nachlauf wird nicht korrekt abgearbeitet und mit in die zu verkaufende Ware eingemischt.
Grund hierfür ist meines Erachtens dass die Betreiber der Distillen die Prozesse des Brennens oftmals nicht beherrschen.
Nachstehende Bemerkungen zu Vor- und Nachlauf sowie Fuselölen stammen größenteils aus Artikeln von Wipikedia.
Grogue unterscheidet sich in Ursprung und Herstellung unwesentlich von Rum.
Als Vorlauf bezeichnet bei der Destillation von Spirituosen das zu Beginn entstehende Destillat. Es enthält besonders viel Methanol und andere leichtflüchtige Substanzen wie Ethylacetat und ist für den menschlichen Genuss nicht geeignet.
Der Vorlauf zeichnet sich üblicherweise durch einen unangenehmen, stechend-scharfen Geruch (und ebensolchen, stark adstringierenden) Geschmack aus.
Nach dem Vorlauf wird das sog. Herzstück (der genussfähige Brand) gewonnen, dann der Nachlauf.
Als Nachlauf bezeichnet man bei der Destillation von Wein- oder Obstbränden den Teil, der nach dem eigentlichen Herzstück entsteht. Die Abtrennung des Nachlaufs sollte sorgfältig erfolgen, da dieser Teil bereits einen hohen Anteil an höheren Alkoholen (sog. Fuselöle) aufweisen kann, die dem Genuss nicht zuträglich sind.
Im Gegensatz zum Vorlauf (Destillation), der einen eher unangenehmen Geruch aufweist, haben die Komponenten des Nachlauf eher fruchtige und süßliche Noten.
Bei Konsum dieses Destillationsprodukts ist aufgrund der komplexen Abbauprodukte der enthaltenen höheren Alkohole (in wesentlichen Mengen Iso-Oktanole bis Iso-Dekanole) im menschlichen Körper mit erheblichen Katererscheinungen zu rechnen.
Fuselöle sind ein Gemisch aus mittleren und höheren Alkoholen (Fuselalkohole), Fettsäureestern, Terpenen und Furfuralen. Sie entstehen bei der alkoholischen Gärung als Nebenprodukte des Hefestoffwechsels und dienen in Bier, Wein und Spirituosen als Geschmacks- und Aromaträger. Der Begriff Fuselalkohole wurde in den letzten Jahrzehnten in der Rechtsmedizin zugunsten des Begriffs Begleitalkohole ersetzt.
Beispiele für Fuselalkohole sind Butanol, Hexanol, Isoamylalkohol, Isobutylalkohol, Pentanol und Propanol. Fuselöle werden im Körper des Menschen zu Giftstoffen abgebaut, die zu einer Verminderung der Herzleistung und zur Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff führen können. Kopfschmerz, Übelkeit und Müdigkeit (zusammengefasst als „Kater“) sind die möglichen Folgen. In höheren Dosen können Fuselöle zur Erblindung oder gar lebensgefährlichen Vergiftungen führen.
Es ergeben sich folgende Fragen:
Gibt es ein einfaches Verfahren die Fuselöle nachzuweisen - mit fällt hier lediglich der Nachweis über GC - Gaschromatograph, ein. Mit Sicherheit auf den Kapverden nicht zu finden und mit Sicherheit auch nicht einfach.
Wirken die Giftstoffe additiv und /oder ist die einzeln verabreichte Menge ausschlaggebend - werden bzw. wie werden die gebildeten Giftstoffe vom Körper abgebaut.
Unbedingt zu erwähnen sind folgende Fakten:
ad 1
Mit Sicherheit gibt es auf den Kapverden seriöse Destillen deren Produkte diesbezüglich unbedenklich sind.
ad 2
Auch ich trinke gerne mal einen Grogue - meistens im Restaurant - auch mal aus einer im Supermarkt gekauften Flasche. Ich hatte bisher keine Probleme / Ausfallserscheinungen, trinke aber auch nur maximal 2 relativ kleine „Shots“ bei einer "Sitzung".
Also dann mal Prost
Andreas