- So Dez 25, 2011 1:13 pm
#11010
lieber freunde des weines,
habe kürzlich mit dem chef (sr. neves) der cooperative (ADEGA) gesprochen. sie bauen im moment eine neue produktionsstätte (abfüllanlage) für den CHA - wein am rande von sao filipe. dieses jahr produzierten sie ca. 110 000 l wein in der adega (cooperative mit den südtirolern). dieser wein wird auf den kapverden angeboten und vertrieben. die neue produktionsstätte der adega cooperative möchte in zukunft 150 000 l pro jahr herstellen um dann in den export zu gehen. die schwierigkeit besteht anscheinend nicht im preissegment, da der wein bei der geringen menge eher als exotisch zu betrachten ist und dafür bezahlt man auch gerne ein bisschen mehr. das problem dass sie im moment haben, ist die richtige beschriftung des etiketts, mit den bezeichnungen der inhaltsstoffe bei der einfuhr in eu -länder. dann werden sie ihn sicherlich auch noch überprüfen lassen müssen, ob auch alles übereinstimmt. nach dem motto,.... was drauf steht sollte natürlich auch drin sein.
das mit dem gepanschten wein hatte ich jetzt auch ein oder zweimal gehört (allerdings nur von dir ariminium).
wenn man sich die originalflasche von der adega anschaut (CHA - Wein), glaube ich kaum, dass da einer sich soviel mühe macht diesen wein zu panschen. der flaschenverschluss und das ettikett ist sehr professionell hergestellt (kunststoffkorken und verschweißter flaschenhals) und ich wage zu bezweifeln das ein kapverdianer die gerätschaften besitzt, um so eine flasche zu kopieren. vieleicht sind ab und an mal ein paar billige manecons (schwerer rotwein den die bauern hier in jedem haus selber basteln)im umlauf, die nicht unbedingt von fogo kommen. da wird dann schon mal ein handbemaltes oder schlecht kopiertes etikett drauf zu finden sein, evtl. auch noch schlecht verkorkt. aber ich glaube das erkennt man schon von der ferne.
prost und frohes fest romeo