- Di Jul 28, 2015 6:30 pm
#15759
Hallo mojitita,
[quote]...da wir recht knapp mit den Finanzen sind, uns aber unseren Traum erfüllen wollen...[/quote]
Euch erwarten europäische Preise! Die Kapverden sind KEIN Billigreiseland!! Das solltet Ihr von Anfang an bedenken.
[quote]Das heißt, wenn wir auf Santiago ein günstiges Appartment finden,[/quote]
Santiago ist die größte Insel der Kapverden; da solltet Ihr den Standort wissen ( Norden/Tarrafal, Mitte/Assomada und im Süden Praia), wobei ich von Praia abrate, da es leider nachts einigermaßen kriminell geworden ist und auch ansonsten nicht allzu viel zu bieten hat. Praia ist keine schöne Stadt.
Somit hat sich der Tipp auf die Frage
[quote] Praia 2-4 Wochen (eher Tarrafal, Praia ist aber auch vorstellbar, Hauptsache an der Küste)[/quote]
erledigt. Zwar gibt es in Praia Stadtstrände, aber da würde ich nicht baden wollen. Sie sind ziemlich verschmutzt und laden auch sonst nicht wirklich zum Entspannen ein.
Tarrafal hat einen relativ schönen Strand und man kann von dort auch einiges unternehmen (ja, auch Spaziergänge und/oder kleine, nicht stressige Wanderungen). Auch ein Rundweg in der Serra Malagueta, unter Nadelbäumen und nicht so heißer Luft hat kaum Steigungen und Gefälle und kann auch mit Kindern problemlos gemacht werden. Hochfahren könnt Ihr von Tarrafal aus mit einem der zahlreichen Sammeltaxen zu einem sehr günstigen Preis.
Strände sind auf Sal, Boavista und Maio zu finden. Zu Maio (gilt aber auch für die anderen Inseln): Manchmal sind die Strömungen besonders an den Sandstränden tückisch und es ertrinken auch jedes Jahr dort Menschen. Für kleine Kinder sind sie immer mit Vorsicht zu genießen!
Auch gibt es an den Stränden (außer in Vila do Maio) keinerlei Infrastruktur, d.h. man muss vom Sonnenschutz (z.B. Strandmuschel) bis zum Getränk alles mitbringen!
Wenn es stürmt, dann kann das sehr unangenehm werden, da man regelrecht "sandgestrahlt" wird, was bis zur Schmerzgrenze geht!
Auch finde ich 2-4 Wochen auf Maio etwas zu viel. Warum nicht wandern? man muss ja keine Gewalttouren machen, aber kleinere Spaziergänge in den Bergen sind wahrlich traumhaft und zeigen die Inseln in einem völlig anderen Licht. Auch ist die Bergwelt teilweise bewaldet und dadurch auch interessanter.
Lasst Euch dazu ermuntern, ein paar Schritte dort zu tun, ohne gleich zu einem zweiten Reinhold Messner zu werden. Ihr werdet es nicht bereuen.
Fogo hat kaum Strände und die es gibt, sind ebenfalls mit größter Vorsicht zu genießen. Für Kinder sind sie ungeeignet.
Ich würde den Aufenthalt auf Fogo auf eine Woche kürzen und lieber auf Sal länger bleiben, da Ihr Strand und Sonne bevorzugt und das ist der "Haupttrumpf" dieser flachen Insel.
Die schönen Strände von Santa Maria bestechen durch ihren hellen Sand und die Möglichkeiten, sich auch in einer gewissen Infrastruktur zu bedienen ( Restaurants, Bars, Eis-Getränkeverkäufer, etc.).
Auch hier gilt aber: Der Atlantik ist nicht der Tegernsee und hat auch hier ab und zu sehr hohe Wellen, die dann für Kinder gefährlich werden können.
Auf Sal gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein Appartement zu mieten und sich selbst zu versorgen.
So, nun wünsche ich Euch noch viel Spaß beim "Studium des Reiseführers".
Ariminum