Das Forum für Auswanderer / Residenten auf den Kapverden: Erfahrungs-, Informations- und Meinungstausch sowie Diskussionen. Auch für diejenigen die noch nicht auf den Inseln leben.
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By cyberdrummer
#3824 Hallo zusammen,

ich hoffe das mir hier jemand helfen kann.
wir spielen mit dem gedanken ein grundstück auf den kap verden zu kaufen, dort zu arbeiten (in einem hotel oder ähnlichem) und dann nebenbei etwas eigenes aufzubauen.
so, nun stehen wir ganz am anfang und wissen nicht so recht wo wir all die infos herbekommen sollen die wir brauchen.
1. Welche Insel hat das größte potential um sich selbstständig zu machen ( sal ist wohl schon leergekauft, oder ?)
2. Welche schritte muss ich gehen um überhaupt an ein grundstück zu gelangen ?
3. wie ist es mit den behörden ?
wie verhalten sich die grundstückspreise ? ich hörte mal was von 15 euro pro m2, kann das sein ??

wie gesagtm wir wären um eine hilfestellung von erfahrenen kapverdern oder kapverderinnen sehr dankbar und würden uns über eine antwort und kontakt freuen..

LG

nadine und peer (noch aus deutschland)
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By Harvey
#3825 Ich würde vor dem Auswandern noch darüber nachdenken, warum 700.000 Kapverdier ausgewandert sind und heute im Ausland leben.
Um in Amsterdam oder Luxemburg ein Stück Land zu kaufen? Dort in einem Hotel zu arbeiten? Und nebenbei einen eigenen Laden zu öffnen?
Harvey
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By cyberdrummer
#3826 ist es wirklich sooo schlimm? uns wirds gerade ganz anders auch wenn man sich die anderen themen mal anschaut...

LG
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By jabbah
#3827 Welche Themen meinst Du????
Egal wo man sich nun entschliesst zu leben, gibt es immer Vor- u. Nachteile...
Wenn Ihr Euch im klaren seid, dass das Leben auf den Kapverden mit dem Europäischen nicht zu vergleichen ist, dass die Uhren ein wenig anders ticken, die Infrastruktur kurz nach 1975 ziemlich auf demselben Stand stehengeblieben ist und es immer noch eine Art Entwicklungsland ist... wenn Euch dies alles klar ist, Ihr Euch sicher seid, damit klar zu kommen und flexibel genug seid, verschiedene schwierige Situationen, welche unweigerlich auf Euch zukommen werden meistern zu können....dann verwirklicht Euren Traum...
"Nicht zaudern und zagen, sondern handeln und wagen...."
Grüsse
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By Astrid & Holger
#3828 Hallo, wir haben das gleiche Ziel. Seit ca. 1 1/2 Jahren planen wir konkret unsere Auswanderung. Wir sollten einen Kontakt aufbauen. So können Wege und Erfahrungen getauscht werden . Schreibt uns Gruß Astrid & Holger
By wolf
#3841 Eigentlich kann ich mich Harvey nur anschliessen... Ein bisschen dies, ein bisschen das und dann wirds vielleicht was.. Kanns das sein?

In den touristischen Entwicklungszonen auf allen Inseln entscheidet Cabo Verde Investimentos über die Grösse, Ausnützungsziffern und Gestaltungspläne der Projekte der Investoren und ihrer Auswahl. Die Gemeinden übernehmen diese Beschlüsse. Offiziell ist es den Eigentümern untersagt, in diesen Zonen auch zu wohnen und von der Beherbung abweichende Nutzungen vorzunehmen. Zudem sind Teile der Infrastruktur mitzufinanzieren (Strassen, Erschliessungskosten Strom, Wasser, Telefon). Investoren sollten auch den Nutzen ihrer Pläne schlüssig darlegen können. Als Hotel gelten nur Häuser mit mehr als 10 Zimmern. Merke: Billig ist das nicht, zumal die Grundstückspreise schon zwischen 30 und 100 Euro pro m2 liegen können.

Zum Vergleich: Einheimische erhalten über das Programm zur Bekämpfung der Armut rund 100 m2 Land voll erschlossen umsonst, um ein Haus bauen zu können.

Andererseits stehen viele kleinere Pensionen leer, andere sind zur Vermietung ausgeschrieben, weil sich die Hoffnungen aufs Geschäft zerschlagen haben. Italienische Investoren haben längst angefangen, ihre Restaurants an andere zu vermieten und langjährige französische oder kapverdische Investoren haben ihre Hotels verkauft, weils auch geruhsamere Lebensformen gibt.

Daraus folgt: Ein bisschen von allem bringt wenig, besonders wenn der Strom dank Privatsierung ständig ausfällt, Wasser für fluchende Gäste im Tankwagen (siehe Privatisierung) gekauft werden muss, die Telefonleitung (siehe Privatisierung) ausfällt oder schlicht die Waren nicht rechtzeitig aus dem Zoll herauskommen.

Sonst ist Kapverden ein tolles Archipel. Aber der Lebensunterhalt liesse sich auch als Bäcker, als Informatiker, als Designer, als Möbelbauer, als Kaufmann, als Logistiker, als Agrarspezialist sehr gut verdienen.
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By cyberdrummer
#3856 @Astrid & Holger
meldet euch mal unter..
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@wolf
das mit den preisen haben wir auch schon festgestellt, schlimmer noch ist das uns ein deutscher markler 160 euro abverlangen wollte ;-)
weiterhin schwierig ist das man mietobjekte online so gut wie garnicht findet..
was ich nicht verstehe ist folgendes..

die grossen hotels abuen auf den inseln, das bedeutet der resieverkehr wird größer, die inseln stecken ja fast noch in den kinderschuhen was tourismus angeht, wo bleibt die große aufbruchstimmung ?
ich hab gedacht das würde so laufen wie auf fuerte vor 20 jahren, alle wollten hin und die die es geschafft haben können sich heute zurücklehnen..
komisch das hier keiner so richtig begeistert ist...ich weiss das zu licht auch schatten gehört, aber meine 2 jahre in fuerte würde ich eher als klasse und weniger als naja beschreiben..
wir haben zur zeit kontakt nach S.Vicente , mal schaun was daraus wird.

Wenn also jemand einen ITler oder eine Personalreferentin suchen sollte ;-)
einfach anschreiben, email steht oben ;-)

freue mich auf weitere antworten..

LG

peer
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By Harvey
#3860 Noch mal:
Die Aufbruchstimmung deutet Richtung Europa und Vereinigte Staaten von Amerika.

Und obwohl ich kein Anhänger des Internationalen Währungsfonds bin, empfehle ich die Lektüre der Berichte von Weltbank und IMF zu Kap Verde. Die muss man zwar teilweise bezahlen, aber man weiß zumindest, wofür man sein Geld ausgibt: für Informationen.

Harvey