Das Forum für Auswanderer / Residenten auf den Kapverden: Erfahrungs-, Informations- und Meinungstausch sowie Diskussionen. Auch für diejenigen die noch nicht auf den Inseln leben.
By schusselfisch
#8776 Hallo,allen "Paradiessuchenden"...
einst vorweg,vermeintlich geglaubte Paradiese gab und gibt es nicht.
Und wenn man an solche glaubt,rate ich,sie nie aufzusuchen,da das Erwachen alles andere als Paradiesisch ist.
Und die Cabo Verde Inseln sind ...aber mal ganz weit weg, von diesen falsch geglaubten Zustand.
Natürlich gab und gibt es immer heilssuchende Spinner,die glauben in ihrer mit Marihuanaluft getränkten Felsengrotte das Paradies gefunden zu haben.
Nach wie vor ist Cabo Verde eines der ärmsten Länder/Staaten der Welt.
Nicht vergessen sollte man und den meisten garnicht bekannt,das allein zwischen 1940 und 1950 über 50 000 Menschen auf den Inseln verhungerten.
Und das zu einer Zeit wo sie zu Portugal gehörten.Nur in Lissabon interessierte das niemand.
Cabo Verde...ist,...auch heute noch...große Armut,Korruption,Prostitution,und Milliarden von Schmeißfliegen.
Und wie ich lese,nun leider auch in der Kriminalstatistik "aufstrebend".
Dieses Phänomen lernte ich 1997,...5 Wochen lang, als ich Sal,Boavista,Maio,Santiago,Sao Vicente,Santo Antao und mit Segelfreunden das unbewohnte Eiland Santa Luzia besuchte,glücklicherweise noch nicht kennen.
Ausgedehnte Tageswanderungen alleine auf allen Inseln,zum Teil per Autostop,waren ohne kriminelle Probleme zu machen.
Auf Boa Vista,wo ich mich am längsten aufhielt,machte ich Stundenlange Spaziergänge an der Praia de Chave ohne auch nur einen Menschen,geschweige den,ein Hotel zu sehen.
Paradiesisch,werden einige Leser jetzt denken...man durfte nur keine Zahnschmerzen bekommen...oder Heisshunger auf etwas anderes... als Fisch.
Ich jedenfalls war froh,nach 5 Wochen wieder in die europäische "Zivilisation" der Canaren zu kommen,wo ich fast 30 Jahre lebte.
Dort herschte zu dieser Zeit große Aufbruchsstimmung im Kopf, zu den Cab Verden,den vergessenen geglaubten Paradies,wo Milch und Honig fließen sollte.
Und billig sollte alles sein,für Besitzer von DM oder anderer europäischer Währung.
War es auch,wenn man eine Ruine ohne Strom und Wasseranschluß haben wollte.
Und auf Strasse verzichten konnte.
Auch Land,deren Besitzverhältnisse völlig im dunkeln lagen und noch heute liegt.
Die meisten kahmen schon nach einer Woche wieder-obwohl sie zwei gebucht hatten-mit geplatzten Paradiesträumen und hoffentlich ohne dort weit verbreiteten HIV zurück.
Zu einen anderen immer wieder auftauchenden Thema ...Haie.
Die Cabverdischen Inseln sind nicht unbedingt ein Meeres-Schwimmerparadies-von einigen flachen Buchten in Landnähe abgesehen-,bezüglich auf das gefahrlose Baden ohne Haie.
Das dieses Thema natürlich von Umsatzbedachten Unternehmen sowie Residenten mit Geschäftlichen Interessen heruntergespielt wird,ist klar.
Die Inseln der Cab Verden sind Haiverseucht,obwohl der Ausdruck "verseucht" nicht auf Haie zutrifft,den das ist ihr Lebensraum,die Seuche ist der Mensch.
Ich habe selbst viele Haie in den Cabverdischen Gewässern gesehen,am meisten vor Santa Luzia,wo sie sogar ums Boot rumschwammen.
Aber auch an der heute so vermeintlich sicher gepriesenen Praia de Chave auf Boavista habe ich Fischer gesehen,die mit Köderblut in Strandnähe Haie fingen,die jungen bis ca.50 cm ans Ufer warfen,wo sie erstickten und bei der Rückfahrt eingesammelt wurden.
Einfach mal die alten Fischer in Sal Rei befragen.
Ich selbst ging P.d.Chave nie schwimmen.
Das hohe Haiaufkommen liegt neben anderen geologischen Gegebenheiten in den hohen Fischbestand rund um die Cab Verden.
Eins sollte man beim Baden im Meer immer bedenken,egal wo,Haie haben eins der sensibelsten Geruchsorgane.
Die Witterung von Blut,z.B.auch aus kleinsten Schnittverletzungen können sie-je nach Stömung- über 20km weit aufnehmen.
Daran sollten auch Frauen während ihrer Regel denken,auch wenn sie mit Tampon "bewaffnet" im Meer schwimmen.
Damit meine ich natürlich nicht die Nord und Ostsee.
Es hat sich seit 1997 nichts in den Köpfen der Cabverdianer geändert,-wie sollte es den auch-außer die zunehmende Kriminalität und der Ausverkauf der Inseln durch Spekulanten.
Den Paradiessuchenden Aussteigern sei gesagt,das es für die Canaren und noch weitaus zutreffender für die Cabverden ein immer noch gültiges Sprichwort gibt...
" Wie kann man hier ein kleines Vermögen machen" .... "und die Antwort ist ..." in dem man mit einen Großen kommt...
Der Traum,endlich mit weniger Arbeit,ohne Stress und Behördenkram am Strand den Sonnenuntergang unter der Palme mit nen Glas Grogue genießen zu können,ist ganz schnell ausgeträumt,wenn man nicht Bill Gates heisst oder seine Rente am Placa Amilcar Cabral in MIndelo verballern kann.
Realität ist,wenn man nicht zu den eben genannten zählt,Sprache Portugiesisch-und nicht nur "Bom Dia",Arbeit ohne Ende,-sofern man überhaupt welche hat oder-noch weitaus schwerer- bekommt-,für einen Bruchteil von dem Einkommen welches man vielleicht gewöhnt war,um auch nur die mtl. Grundzahlungen befrieden zu können.
Und was den "Behördenkram"angeht,wünscht man sich am liebsten wieder ins "ach so schlimme Deutschland" zurück.
Die meisten stehen wieder am Airport Richtung Deutschland,mit ner Plastiktüte und nen Ticket vom Konsulat in der Hand.
Und mit nen zerplatzten Traum im Kopf...vom Paradies.
Michael
Benutzeravatar
By Daniel
#8778 Hallo,

auch wenn der Ansatz dieses Beitrages ganz interessant ist, sobald man weiter reinliest, kommen maßlos übertriebene Darstellungen bzw. falsche Behauptungen.

Nur mal um eine davon rauszunehmen: Die von dir erwähnte Korruption ist auf den Kapverden (nicht Cab Verden..) definitiv viel geringer als in Spanien, oder den von Dir wohl bevorzugten Kanaren...

Auch frage ich mich, weshalb Du nach 13 Jahren diesen Beitrag hier schreibst ?

Geht es vielleicht darum, Kapverdeninteressierte, die sich von den Kanaren entfernen möchten aufgrund von Mafias und Korruption, Bauwahn, Krise und steigender Arbeitslosigkeit sowie Kriminlität, (einbrechendem) Massentourismus, starken Drogenproblemen, etc. etc. von den Kapverden abzuschrecken ?

Nun, hier habe ich mal eine Diskussion angefacht :wink:

Beste Grüße,
Daniel
Benutzeravatar
By Ariminum
#8782 Hallo Schusselfisch,

ich habe Deinen Beitrag mit Bedacht gelesen und weiß nicht, mit welcher Sicherheit Du behaupten kannst, dass es dort nur Armut und Schmeißfliegen etc. gäbe?
Das Land ist sehr unterschiedlich und hat in einigen Bereichen beachtliche Fortschritte gemacht.
Natürlich sind manche Inseln besser und manchen weniger gut erschlossen, aber kein "Elendviertel", wie Du es darzustellen versuchst.
Sicherlich, es sind nicht die Seychellen, aber das wollen sie auch gar nicht sein und werden.
Auch die Haigefahr wird von Dir viel zu stark betont. Es gibt diese Tiere dort, und nicht nur dort. Auch in Nord- und Ostsee(!) gibt es Haie und werden mitunter gefangen!! Haie gibt es in allen Meeren dieser Welt und wenn man sich nicht gerade mit einer blutenden Wunde ins Meer begibt, ist es auf den Kapverden genauso gefährlich oder nicht, wie auf den Kanaren. Der Bestand an Haien in den beiden Archipelen ist sicher vergleichbar.
Wenn Du die z. T. sehr unterschiedlichen Inseln besucht und kennengelernt hast, dann dürfte sich auch für Dich die eine oder andere Schönheit entdeckt haben lassen.
Wenn nicht, dann schließe ich mich unserem Forumsmitglied Mike an.

Mein Beileid. :?

Ariminum
Benutzeravatar
By Waltirus
#8784 Endlich mal einer der sagt,wie es wirklich hier aussieht!
Alles andere ist Schönquatscherei.
Bravo zu diesen Beitrag!
Benutzeravatar
By Richard Fritz Braun
#8785 Es kommt darauf an was man hier macht. Ich bin am 5. Mai 1995 auf die Kapverden gekommen mit 465 kG Gepäck, das "Appartement" in Boa Vista war die Miete für ein halbes Jahr vorausbezahlt, mein Rückflugticket (das ich heute noch habe, ist im August 1995 verfallen) und 1750 DM Bargeld. Dann hatte ich Zeit 6 Monate etwas zu machen oder meine Sachen zurückschicken. Ich bin heute noch hier und mir geht es finanziell und gesundheitlich besser wie in Deutschland. Klar gibt es viele Aussteiger die von allem aussteigen wollen, auch von der Arbeit. In den nahezu 16 Jahren wo ich hier lebe habe ich schon viele kommen und gehen sehen. Solche Abzockergeschäfte gehen hier viel in die Hose, aber wer eine seriöse Arbeit betreibt kann hier gut leben. Dumm und dappig verdienen kann man sich nicht mehr, das hat STEFANINA auf Sal vor 15 Jahren gemacht. Heute ist das vorbei, aber es gibt noch viel zu tun wo man auch gut damit und davon leben kann. Ich denke mal ein deutscher Metzger würde auf Sal ein gutes Geschäft machen. Aber viele wollen das schnelle Geld machen und haben keine Ausdauer, enden dann im Alkohol oder Drogenkonsum, denn richtig handwerklich wollen die nicht arbeiten, das haben die auch nicht dort gemacht wo sie herkommen. Das lese ich immer wenn einer fragt: Was kann man auf Cabo Verde machen ?.
Man kann hier alles machen wo man Ahnung davon hat, wie überall.
Was ich bin und was ich kann das weiß ich doch schon vorher und muss nicht hier her kommen um meine Talente zu testen.

Gruss aus Sal Richard
Benutzeravatar
By Daniel
#8787 Hallo,

Richard hat mal wieder sehr sachlich und kühl die Realität dargestellt - so mag ich das :)

Zu unserem "Schusselfisch" und "Waltirus" - mir fiel auf, dass in beiden Beiträgen öfters die falschen Fälle z.B. bei der Verwendung des Demonstrativpronomens vorkam,...(z.b.: [quote]Bravo zu [b]diesen[/b] Beitrag[/quote]) da hab ich mal aus Neugierde einfach die IPs der beiden Poster angeschaut und siehe da beide haben dieselbe IP :lol:

Zur Erklärung für Leser die sich mit IPs nicht auskennen: anhand IPs werden Computer im Internet identifiziert. Es sind Kennummern. In diesem Fall bedeutet zweimal dieselbe IP bei zwei verschiedenen Usern, dass derjenige uns hier "veräppeln" will, indem er selbst seine eigenen Theorien unterstüzt und er unter einem zweiten Usernamen postet, als gäbe es eine Person, die ihn in seiner Meinung unterstüzt in Wirklichkeit ist es derselbe Schreiber.

Ich lass das hier einfach mal so stehen, es denke sich ein jeder was dabei... :wink:

Beste Grüße,
Daniel
Benutzeravatar
By Franky
#8788 Hallo,
warum, durch wen, wo ... Fakten, Fakten, Fakten! [Zitat: 'dort weit verbreiteten HIV']? Woraus hast Du denn diese reichlich verwegene Erkenntnis abgeleitet. Solche Behauptungen müßten doch wohl mit konkreten Fallzahlen, zumindest eindeutigen Anhaltspunkten, 'unterfütterbar' sein. Es ist immerhin -noch schlimmer als die Halbwahrheiten zu den Haien - ein 'Todschlagsargument'. Die Diktion suggeriert dem unbedarften Leser, dass auf den Inseln ein ähnlich hoher Durchseuchungsgrad wie z.B. in Kenia, Südafrika und im asiatischen Raum (vor allem Pattaya, Bangkok, Phuket, Patong, Angelcity (Philippinen), Phnom Pen (Kambodscha) ...) besteht, wenn man mit Prostituierten und / oder z.B. Drogensüchtigen verkehrt.
HIV (und vor allem auch HAV, HBV und HCV) halte ich auf den Inseln nur dort äußerst bedingt und in Einzelfällen für gegeben, vergleichbar mit deutschen Prozentzahlen, wo es eine hohe Zahl an 'Rückkehrern' aus den USA und Drogensüchtige gibt, wenn es mit denen zu mehr oder weniger intensiven geschlechtlichen Kontakten kommt. Gut vorstellbar ist allerdings ein Kenia usw. vergleichbarer sehr hoher Durchseuchungsgrad auf den Kanaren, wo ja - im Gegensatz zu den KV - eine besonders intensive touristische Frequenz besteht. Ohne konkrete Anhaltspunkte ist das m.E. - mit Verlaub - gezielt lancierter Unsinn. MfG Franz
By schusselfisch
#8790 Hallo,allen angesprochenen Residenten und Lesern,
um es gleich einmal vorwegzunehmen,dieser Beitrag von mir ist keine Kritik an Residenten,die es in jahrelanger Zeit in Ehrlicher Absicht mit großen Bemühungen und Arbeit geschafft haben,dort zu stehen wo sie heute sind.
Das soll erstmal einer nachmachen...und wollen. ...und nicht nur mit der Klappe...
Ich weiß von was ich spreche,und mit welchen Widrigkeiten man konfrontiert wird im Ausland sein Glück zu versuchen.
Diese verschiedenen Ebenen habe ich selbst durchlebt-müssen- seit dem ich 1970 erstmalig meinen Fuß auf die Canaren setzte und meinte ..."da bin ich und nun los"
Ebensowenig soll dieser Beitrag eine Diskriminierung des Staates Cabo Verde sein. Das wäre ja völlig vermessen.
Mir ging es lediglich um die Beiträge und Anfragen einiger "Glückssucher" in diesen Forum,die anscheinend ja wirklich glauben,das einen dort die gebratenen Tauben ins Maul fliegen,ohne sie überhaupt erst erlegen zu müssen.
Diese "Traumtänzer" begegnet man überall auf der Welt,selbst auf den abgelegensten Atollen der Südsee.
Und zu Daniel,
die Korruption auf den "Kapverden" ist höher als Du es Dir vorstellen möchtest,ohne das ich darauf näher eingehen werde.
Auch wenn mein Besuch auf den Kapverden 13 Jahre zurückliegt,heißt das nicht,das ich keinen Kontakt dorthin habe.
Natürlich gab und gibt es auf den Canaren Korruption -in welchen Staat gibt es die nicht?- jede Menge,auch heute noch.
Nur die Hierachie der Kette auf den Canaren hat sich seit dem Beitritt Spaniens 1986 zur EU gewandelt.
Es geht nicht mehr so problemlos,von unten bis hoch zum Polizeichef und weiter bis in die Spitze in einer Linie,wie es früher ging und in sogenannten Dritt Ländern noch immer üblich ist.
Auch dazu werde ich nicht näher eingehen,auch wenn Du darüber gerne Haare spalten würdest.
Cabo Verde ist Afrika,die Canaren auch,mit den Unterschied das auf den Canaren westliche EU Normen gelten.
Ob man das nun mag oder nicht,sei hier mal dahingestellt.
Ich möchte,wie Du anmerkst,niemand von den Canaren abschrecken,die meinen auf Kapverde das Paradies zu finden.
Ich kenne auch niemanden auf den Canaren -und ich kenne sehr viele dort- die die Absicht haben nach Kapverde umzusiedeln.
Die von Dir -richtigerweise- aufgeführten Negativerscheinungen auf den Canaren sind dort schon lange vorhanden.
Aber auch wenn Du es nicht wahrhaben und wegreden möchtest, auf den Kapverden auch.
Nur die Größenordnungen sind verschieden,da Großinvestoren nicht sehr angetan sind in Afrikanische Staaten zu investieren.
Für Hotelkonzerne wie z.B. RIU sind es reine Prestige Objekte,die würden auch noch auf Pitcairn ein Palast hinstellen.
Schmunzelnd las ich Deine nächste Anmerkung zur IP Nummer.
Du scheinst ja ein "ganz schlaues Bürschlein" sein zu wollen. Dies bitte ich,nett gemeint aufzufassen.
Erinnert mich an meine Unizeit,wo auch immer versucht wurde vermeintliche Unwahrheiten im bestehenden Factum zu finden.
Natürlich bleibt die IP Adresse gleich,wenn Gäste der Pension über WLan oder am Gäste PC Kommentare zu meinen Bericht abgeben.
Es wurde auch viel darüber diskutiert,da einige Gäste auch auf den Kapverden waren.

Nun zu Ariminum,
ich schrieb von großer Armut der meisten Kapverdianer,die auch heute nicht zu übersehen ist.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen wie z.B. Cesaria Evora oder Manuel Figueira um nur mal die bekanntsten Kapverdianer zu nennen.
Wenn ich es schaffen sollte zu kapieren wie man hier Bilder anhängt,kann ich Dir zeigen wie es oft hinter den Hotelpalästen aussieht.
Die verrosteten Wellblechhütten in denen die Ärmsten der Armen zu Hause sind, sind keine Aufnahmen von 1997 sondern von 2009.
Zu '97 besteht da kein großer Unterschied.
Von "Elends>vierteln<" schrieb ich nichts,nur welche Bezeichnung wüdest Du den diesen Behausungen der am untersten Existensminimum lebenden Menschen geben? ....Campingplatz!
Die von mir angemerkten Schmeißfliegen bezieht sich auf die lat.Calliphoridae,die es überall auf der Welt gibt und auf nichts anderes.
Jeder,ob Resident oder Tourist auf Kapverde kennt diese große Belästigung der Fliegen auf dem Teller oder Glas wenn man draußen ißt oder trinkt.
Auch nicht sehr hilfreich dagegen ist das freundliche Bemühen des Personals,Servietten mit eingesprühten Insektenvertilgungsmittel neben dem Essen auf den Tisch zu stellen.
Und natürlich würden die Kapverden gern ein Stück der Seychellen sein wollen,und es wäre ihnen auch zu wünschen,wenn dadurch das Kapital im Land bleiben würde,und nicht in die Taschen ausländischer Investoren, um allen Kapverdianern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Da die Kapverden aber nun mal nicht über die die gefragten Massen Touristischen "Highlighs" verfügen,wird der große Kuchen woanders aufgeteilt.
Die,die in ihren Robinson Crusoe Feeling keine Veränderungen dort wünschen,sollten jedoch bedenken das sich die Lebensqualität der Kapverdianer dadurch nicht verbessert.
Der Tourist und Resident kann abhauen,der Kapverdianer nicht...der größte Teil jedenfalls nicht.

Auf Deine Ausführung bezüglich Haie,nur noch soviel dazu,..natürlich gibt es in Ost und Nordsee Haiarten.
Sogar den Riesenhai (Cetorhinus Maximus) mit einer Länge von bis 10 Metern.
Aber der ernährt sich von Plankton,nicht von Touristen.
Zwei Deiner Meinungen,zum Bestand und Gefährlichkeit von Haien stimmen nicht ganz.
Haie gibt es natürlich in den beiden Archipelen.
Auf den Kapverden ist der Bestand an Arten allerdings höher,was an den höheren Fischaufkommen der Kapverden im Vergleich zu den Canaren liegt,sowie an spezifisch vorhandener andere Dinge welche aber den Rahmen hier sprengen würde.
Die Gefährlichkeit bei einer Begegnung bleibt gleich,da hast Du recht.
Nur,auf den Canaren ist Chance einer Begegnung beim Schwimmen in Strandnähe weitaus geringer als auf den Kapverden.
Dies hat mit den Tektonischen Bedingungen unter Wasser zu tun.
Die Canaren <das was oben rausschaut> liegen auf einem Sockel der sich ca.20 km um die Inseln zieht mit geringen Tiefen.Erst danach gehts richtig runter auf einige tausend Meter.
Die Tiefe ist der Lebensraum von Haien.
Die Kapverden fallen zum größten Teil sofort steil ab in die Tiefe,worin die Gefährlichkeit einer Begegnung beim Schwimmen höher liegt.
Auf den Canaren müßte man einige km weit rausschwimmen,nur wer macht das...
Wie ja schon im ersten Bericht erwähnt,mann brauch ja nur einmal alte Fischer der Kapverden nach "tubaraos" befragen.
Für weitergehende Informationen über Haie kann ich die folgende Seite empfehlen.
http://www.haiwelt.de/index.php

So,jetzt habe ich mich erstmal wieder genug ausgelassen,das war garnicht mein Anliegen hier halbe Bücher zu verfassen.
Werde aber noch zu den Beiträgen von Richard Fritz Braun und Franky Stellung beziehen.

Euch allen dort einen schönen Tag noch
Michael
By schusselfisch
#8791 Obwohl jetzt eigentlich keine Lust und Zeit für dieses Forum ist,habe ich mal die Seite von Laura Decker übersetzt,die es als jüngste Einhand Weltumseglerin schaffen will.
Und als "oller Seebär" interessiert mich ihre Tour natürlich,da ich einige Strecken ihrer Tour auch abgesegelt bin.
Und zu ihren Kommentar brauch ich nichts weiter zufügen....

16.11.2010
Nach einer Nacht mit wenig Wind und vom Deck noch einige fliegende Fische wegfegend,kahm heute Nachmittag Land in Sicht.
Die ersten Konturen von Sal kahmen hinter dem Horizont zum Vorschein.
Nach rund 4 Stunden (Canarische Zeit) lief ich in eine Ankerbucht ein.
Ein fröhlicher Kapverdianer kahm auf mich zu und half mir mit der Verankerung.
Danach zeigte er mir sofort das Migrationsbüro,das muß immer sein wenn man mit einen Boot ankommt.
Dort bekommen die Schiffspapiere einen Stempel.
Danach betrat ich reales Afrika,hier geht wirklich alles Langsam (tranquilo).
Die Strassen liegen eng aneinander und die meisten Häuser sind einfache vier Betonwände mit einer Planke als Tür.
Als ich durch die Strassen lief,sah ich nur Leute ruhig rumsitzen die miteinander sprachen und etwas tranken.
In der lokalen Polizeistation dauerte es eine Stunde,um einen Stempel in meinem Pass zu bekommen.
Das Polizeigebäude besteht aus vier Betonwände und ein Loch (die Tür).
In dem Raum stand ein Tisch und ein Stuhl und ein antikes Fernsehgerät wo Fußball lief.
Wirklich schrecklich.
Heute Abend bin ich auf einer anderen niederländischen Yacht zum Essen eingeladen.
Und morgen Nachmittag denke ich,werde ich zur nächsten Insel nach Sao Nicolau aufbrechen und diese hier verlassen.

http://www.lauradekker.nl/Basis.aspx?Ti ... 2&Lit=VIEW
Benutzeravatar
By bonsai
#8792 ja und was ist daran schlecht? Muss ja nicht überall alles mit Stress und Hektik ablaufen und wenn eine Jugendliche genug Zeit hat die Welt zu umsegeln anstatt sich um ihre Ausbildung zu kümmern, dann wird sie auch genug Zeit haben auf einen Stempel zu warten. Ansonsten sollte man vielleicht eher bedenken wie gut es einem selbst geht, wenn man ein Haus mit richtiger "Türe" besitzt, anstatt über die Armut anderer Nationen zu lästern. Ich kann nicht verstehen warum man sich über ein anderes Land so auslassen muss, wenn man sein eigenes hinter sich gelassen hat.
lg
Bonsai
Benutzeravatar
By Daniel
#8793 Hallo Michael,

nochmal zum Thema Korruption - die Kanaren sind sicherlich besser seit es die EU gibt, da stimme ich Dir zu. Trotzdem gibt es einen Skandal nach dem anderen - Bürgermeister die in Haft kommen wegen Grundstücksbetrügereien, etc.

Die Kapverden sind auf dem Korruptionsindex von 2010 wieder sehr gut positioniert, und immerhin weit besser dran als Europäische Länder wie z.B: Italien und Griechenland...

Siehe: http://www.transparency.org/policy_rese ... 10/results

Zu den Haien: alles schön und gut, aber: Ich weiss in den letzten 10 Jahren nur von einem Vorfall mit Haiangriff auf den Kapverden. Denke mal an die viele Surfer und Kiter auf Sal, die ja täglich den ganzen Tag im Wasser sind... und die Windsurf-WM auf Sal, etc.etc. Ich finde Deine Behauptungen wie schon anfangs erwähnt, maßlos übertrieben.

Zur IP: Jetzt wirst Du aber wirklich unverschämt - Deine IP stammt aus Deutschland und nicht aus einer kapverdischen Pension. Zweimal dieselbe deutsche IP (davon gibts es hunderttausende verschiedene), das ist nun wirklich kein Zufall, sorry. Eventuell hast Du Deinem Bürokollegen noch gesagt, er sollte mal posten, das lasse ich gerade noch durchgehen, ist aber fast dasselbe wie wenn Du selbst postest unter einem 2. Namen.

Übrigens interessant: Auch in der letzten Behauptung von Dir ist wieder der falsche Fall verwendet worden:(Jetzt wirst Du noch behaupten, dass dieser andere Gast auch denselben Grammatikfehler macht wie Du ... ) :lol:

[quote]Natürlich bleibt die IP Adresse gleich,wenn Gäste der Pension über WLan oder am Gäste PC Kommentare zu [b]meinen[/b] Bericht abgeben.[/quote]

Beste Grüße,
Daniel
By schusselfisch
#8794 Hallo Daniel,nur ganz kurz
na klar stammt meine IP aus Deutschland,ich bin doch nicht auf den Kapverden!
Ich bin 2004 von den Canaren nach fast 30 Jahren wieder zurück.
Du hast meinen Beitrag wohl nicht sehr konzentriert gelesen.
Zu den Haien nun wirklich das letzte Wort.
Natürlich wird Statistisch gesehen jemand eher vom Blitz getroffen als von einen Hai gebissen.
Ich wollte ja nur darauf hinweisen das die Gefahr in Kapverdischen Gewässern natürlich höher liegt als auf Sylt.
Mag sein,das ich dieses Thema etwas zu überspitzt dargestellt hatte.
Michael
By schusselfisch
#8796 Ich habe den Eindruck das diese Thematik hier langsam abdriftet.
Als einziger hat Richard Fritz Braun die Thematik hier auf den Punkt gebracht.
Mehr wollte ich eigentlich auch nicht sagen.