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By Janus
#13763 Hallo,

letzten Sommer hatten wir in Lagoa etwas Schulmaterial an der Schule verteilt, da wir zu diesem Zeitpunkt keine Zeit hatten
uns weiter umzuschauen, wollten wir dieses Jahr nochmal hochfahren und dann eventuell von dort aus eine kleine
Entdeckungstour unternehmen... in welche Richtung sollte man gehen, was ist am Interessantesten?

vielen Dank im voraus

mfg

Jan
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By Rudolf36
#13767 Hallo Jan,

Du meinst sicher das Lagoa (= See) oben in der Inselmitte.
Da bin ich mehrmals durchgekommen, von Espongeiro kommend. Einmal z.B. über Espadaná nach Garça. Ein schöner langer Weg.

Näherliegend ist aber das Gebiet um Maroços mit dem höchsten Punkt der Inselmitte, Gudo de Cavaleiro. Habe ich noch vor mir.
Vielleich über Maroços nach Lombos und zurück.
Vielleicht ein Rundweg über Matinho, Gudo de Matinho und Lombo Gudo.

Falls ihr weniger Zeit habt, wäre vielleicht ein Aufstieg zum Espadaná-Kraterrand mit Blick ins Garça-Tal interessant und eindrucksvoll.

Falls es in Lagoa inzwischen eine Unterkunft geben sollte, laß es mich bitte wissen.
Viel Spaß,
Rudolf
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By funkyruebe
#13770 Hallo Jan,

ich kann Rudolfs Empfehlungen nur wiederholen - war selbst noch nicht da, steht aber für den nächsten Aufenthalt auf MUSS.

Ich habe aber eine Frage zu Lagoa und Schule. Ich habe nur von Alfred Mandl von einem Projekt gehört, dass in Lagoa geplant ist. Gehört die Schule schon zu dem Projekt und weißt du über den aktuellen Stand bescheid?

Dank&Gruß
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By Janus
#13773 Hallo Rudolf,

Danke für die Tipps, ich schaue mir das mal auf der Karte an!
Das Garça Tal von oben zu sehen, ist eine gute Idee, ganz besonders da wir dieses Tal noch nicht erkundet haben!

@ Funkyruebe: Dazu kann ich dir leider nichts sagen, als wir letztes Jahr im August da waren, sind wir einem Lehrer begegnet und haben uns mit ihm verabredet, so dass eben auch die Schüler anwesend waren... wir machen alles für uns, kein Club keine Organisation alles was wir verteilen haben wir selber gekauft.
(Dies aus verschiedenen Gründen)

zur der Schule: es ist die erste Schule der man begegnet wenn man vom Cova Krater Richtung Logoa fährt. Obwohl sie wussten dass wir kommen würden, war die Schule nicht geputzt, nicht aufgeräumt, in einem Klassenzimmer hatten sich Männer von
einer anderen Insel eingenistet, es wurde auch im Klassenzimmer gekocht... neben dem Gebäude sahen wir eine Bewässerungsanlage (so ne Anlage die jeden Tag ein paar Tropfen an eine Pflanze abgibt) die nicht funktionierte...
alles in allem ein enttäuschendes Erlebnis. Wenn man kein Geld hat, kann man aber alles sauber halten, und in Ehren halten... deshalb bin ich auch der Meinung dass es für Europäische Organisationen noch andere Projekte geben muss wie z.B. ein Klassenzimmer zu renovieren!

sorry ich drifte mal wieder ab!
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By Rudolf36
#13775 Hallo Jan,

ich verstehe deine Enttäuschung.
Ein Insider sagte mir vor Jahren:
im Anschaffen sind die Kapverder großartig,
aber in Unterhaltung und Pflege: eine Katastrophe.
Müssen/können/dürfen wir auf die nächste Generation hoffen?

Auf der Insel Sal bei Palmeira stehen 2 Windräder (deutscher Hersteller). Als ich vor 6 Jahren dort erstmals vorbeikam, lag ein Kopfteil mit Rotor auf dem Boden. Ob noch oder schon, weiß ich nicht.
In diesem Jahr war es noch immer so. Ist denn dort niemand verantwortlich für die Erhaltung der Anlagen?

Zum Trost hier ein Blick in das Garça-Tal. Alle Blicke in die Täler sind phantastisch, egal ob Paúl oder Rib. da Torre oder Caibros oder . . .

Rudolf
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z08610A_0904 Garça von oben_35 D.JPG
Blick vom Espadaná-Kraterrand nach Garça
z08610A_0904 Garça von oben_35 D.JPG (81.1 KiB) 526-mal betrachtet
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By funkyruebe
#13782 Hallo,

das mit der Schule muss aber nicht sein. In Monte Trigo haben wir ja in der Schule übernachtet. Als wir ankamen war alles sauber und pünktlich zum Unterrichtsschluss strömten Schüler wie Ameisen aus. Der eine putzte die Jungen Toiletten mit Dusche, ein anderer Schüler den Mädchen Bereich, wieder ander die Gänge. Im Klassenzimmer, in dem wir übernachten sollten, wurden Tische und Stühle zusammengestellt und der Boden gewischt. Ging alles ratzfatz, wie bei kleinen Ameisen. Dazu muss man aber auch sagen, dass Monte Trigo eine untypische Sonderstellung hat. Das Material für die Sanitäranlagen, die Küche und den Speiseraum wurde durch Spenden zusammengetragen. Es musste nur noch gebaut werden, was die Einheimischen in Eigenleistung machen sollten. Die wollten aber bezahlt werden. Nach langem hin und her und keiner Einigung, haben die Lehrer die Ärmel hochgekrempelt und haben angefangen zu bauen. Das hat die Einheimischen beschämt und es dauerte nicht lange und die Neubauten standen. Dies ist auch groß in der Presse +TV gewesen, weil es so ungeöhnlich war. Die Leute aus Monte Trigo fühlten sich geehrt und so wird die Schule gepflegt. Vor 3 Jahren bekam das abgeschnittene Dorf zudem eine Solaranlage auf das Schulgebäude gebaut, über das das ganze Dorf seinen Strom erhält. Die Solaranlage ist der dritte Versuch eine Solaranlage in Kapverden am Laufen zu halten. Die ersten beiden Projekte sind wegen Ausfall der Solarpannels geplatzt ( Sonne+Feinstaub+Salzwasser). Sollte die Anlage( ich meine) mehr als 10 Jahre halten, werden auf den Kapverden viele davon installiert. Mit der Anlage waren die Bürger von Monte Trigo wieder in Presse und TV ......

Soory - btt