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By verena
#6134 Hallo an alle! Es wurde vel geschrieben zu der aufkommenden Kriminalität auf CV und so richtig will es glaube ich niemand wahrnehmen, denn auf viele diesbezügliche Beiträge gibt es bislang keine oder nur kurze Antworten.
Auch ich habe mir diese Thematik bislang kommentarlos angeschaut. Wollte werder Panik verbreiten noch in irgendeiner Form abschrecken. Aber eines ist - zumindest auf Boavista - absolut klar: Strandspaziergänge ohne größere Gruppe sind zur Mittagszeit, oder an abgelegenen Stellen momentan undenkbar, wenn man mehr als nur in Badesachen bekleidet unterwegs ist!
Ich lebe nun seit sieben Monaten hier und die Vorfälle häufen sich in erschreckender Weise. Selber wurde ich 2mal am Strand überfallen und ausgeraubt,mehrmals bin ich der Situation rechtzeitig entkommen, jede Woche höre ich mindestens zwei Geschichten von Deutschen denen es ähnlich ging. Andere Nationalitäten sind natürlich genauso betroffen. Messer und sogar Schußwaffen sind an der Tagesordnung. Aber all das verstehe ich sogar noch - es gibt überall auf der Welt Menschen, die den leichtesten Weg gehen um an Geld anderer Leute zu kommen. Wofür ich absolut NULL Verständnis habe, ist die Polizeiarbeit (wenn man es denn Arbeit nennen kann) hier auf Boavista.
Nur zwei Beispiele:
Nachdem letzten Überfall am Praia Santa Monika haben wir die beiden Delinquenten beobachten und mit dem Auto in einigem Abstand verfolgen können. Sie waren auf dem Weg zum nächsten Ort, Povoacao Velha. Wir konnten sogar Fotos von ihnen machen- mit der großen Spiegelreflexkamera, die sie offensichtlich als "alt" da groß, und somit wertlos oder aber schwer weiter zu verkaufen eingeschätzt haben... Also fuhren wir vor ihnen dorthin, riefen die Polizei und sagten sie mögen bitte sofort kommen, um die beiden festzunehmen. Wir könnten sie auf der Bergkette sehen und sie wären bald im Ort. Antwort der Polizei: Wie haben jetzt keine Zeit. Alle sind am Flughafen und wir haben nur ein Fahrzeug. Also fuhren wir zum Flughafen und haben angeoten einen Beamten in unserem Auto mit nach Povoacao Velha zu nehmen - wir wollten sehr gerne unsere Sachen zurück. Diditalkameras mit unwiderbringbaren Fotos, etc. Das war aber leider auch nicht möglich- erst müßte ein Formular auf der Wache ausgefüllt werden... Vielleicht hätten sie nachmittags Zeit. Wir sind am frühen abend, nach dem Formularkrieg, mit mehreren Einheimischen in den Ort zurückgefahren und haben die Fotos der beiden gezeigt. Siehe da, sie waren tatsächlich mindestens zwei Stunden im Ort, haben von unserem Geld gegessen, getrunken, Fotos mit den beiden geraubten Kameras gemacht, etc. Dann sind sie mit einem Aluguer voller Touris zurück nach Sal Rei. Danke, liebe Polizei!!!!
Nachdem wir der Polizei die Fotos der beiden gezeigt haben, präsentierten sie uns eine Woche später einen Häftling, der bereits den Überfall gestanden hat- leider war es die falsche Person... Sah zwar einem der beiden ähnlich, aber mehr auch nicht. Wie dieses Geständnis wohl zustande kam??? Zumal wir mitbekommen haben dass jeder - egal was er getan hat - auf der Polizeiwache zuerst einmal schwer verprügelt wird... Höre noch die Schmerzensschreie von einem Mann,der vor unseren Augen abgeführt wurde da er seine Frau geschlagen hatte...
Die Geschichte hat noch viel mehr traurige Details, doch ich will nicht langweilen.
Noch viel "schöner" ist das Erlebnis eines italienischen Pärchens aus der vergangenen Woche:
Entgegen der Warnung aus ihrem Hotel (da dies zu den bekannten gefährlichen Stellen gehört) sind sie allein zum Praia David gewandert, die alte Kirchenruine zu fotografieren. Ist ja auch nicht sehr weit vom Marine Club entfernt... Und was soll man mit schönen Stränden und toller Natur, wenn man sie nicht genießen kann?? Plötzlich kam ein Mann auf sie zu, zückte sein Messer und forderte "money". Sie hatten wenig dabei, im Rucksack wohl nur Handtücher, Wasser, etc. Sie gaben also das Geld und natürlich die Kamera. Kurz darauf, als sie noch dabei waren das Erlebnis zu verdauen, kamen zwei sehr gut gekleidete Einheimische, auf die sie zugingen. Diese hörten sich die Ereignisse an und sagten zur Freude der beiden Italiener, dass sie vom Security-Dienst wären und sie bis zum Marine Club begleiten würden um dann die Polizei zu rufen. Erleichtert gingen die beiden mit. Ein Fischermann war auch noch in der Nähe. Als der Fischer jedoch außer Sichtweite war, zückten die beiden "Security-Männer" Pistolen und nahmen den beiden die letzten Habseligkeiten ab. Ich finde dieses Gefühl unvorstellbar- sich etwas zu entspannen, da man zwei "Beschützer" gefunden hat, und dann die Pistole vorgehalten zu bekommen...
So wurden sie also alle Sachen los, landeten irgendwann im Marine Club und dann bei der Polizei. Diese sagte ernsthaft wiedermal, sie hätten die nächsten fünf Tage(!!) keine Zeit. Der Präsident von CV sei da, aber danach könnten die beiden dann wiederkommen. Leider ging ihr Flieger früher, aber das war "ihr Problem".
Das Beste ist jedoch, das der Präsident wegen einer Sicherheitskonferenz hier war, um die Polizei aufzustocken, etc.
Mir fehlen die Worte bezüglich so einer Ignoranz anderer Menschen. Derer Gefühle und deren Eigentum!!!!!
Leider sagen die Reiseveranstalter den Touris nichts diesbezüglich. Wie gesagt, Panik ist schlecht aber man muß doch realistisch bleiben und darf die Menschen nicht ins offene Messer laufen lassen! Mit entsprechenden Infos kann dann jeder selber enscheiden. Nur eines ist klar, die Polizei vor Ort ist die Katastrophe!!!!!!!! Hoffe es ändert sich bald, damit man die Schönheit der Insel wieder erleben kann ohne Angst vor Übergriffen haben zu müssen.
Sorry für den langen Beitrag, aber das mußte wirklich mal raus!

Liebe Grüße, Verena.
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By pol
#6139 Hallo Verena,

Das ist schon sehr bitter, vor allem, wenn man die Situation von vor ein paar Jahren kennt. Aber was die Polizeiarbeit sieht, ist es schon typisch für alle Gegenden (die ich kenne), wo Touristen hinkommen. Die sind nun mal die unbeliebtesten Klienten für die Polizei, machen nur Ärger und verschwinden bald. So kenne ich es aus allen Ländern, in denen ich schon mal das "Vergnügen" hatte, in so eine Situation zu geraten: endlose Warterei, endloser Papierkrieg, und das wars dann. Daß aber nicht einmal auf vorgelegte Fotos reagiert wird, das ist schon besonders derbe.
Auf Boavista ist die Situation besonders prekär, weil der "große" Tourismus so plötzlich mit solcher macht eingesetzt hat: Verdoppelung der Bevölkerungszahl in wenigen Jahren. Und man kann sich denken, daß da nicht nur Leute gekommen sind, die in den Hotels arbeiten wollen (und die tauchen dann in der Statistik wahrscheinlich noch nicht mal auf).
Fazit: Boavista ist geschlachtet. Endgültig. Da habe ich keine Hoffnung auf Verbesserung. Die Profitgier hat gesiegt, wie meistens. Mir bleibt nur die schöne Erinnerung...

Viele Grüße
Rüdiger
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By lipi
#6140 Diese Insel ist - wie schon früher von mir ausgeführt - unter
den erneut geschilderten Umständen nicht buchbar.

lipi
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By pol
#6142 Hallo Lipi,

Die "Buchbarkeit" ist ja eigentlich der Anfang des Problems. Noch vor ein paar Jahren war Boavista nicht "buchbar" - und ein Paradies. Klar, daß die Leute (oder eigentlich nicht "die" Leute, sondern die, die schon was haben) auf den Tourismus setzen, um auf der einen Seite aus der Armut rauszukommen (die, die nichts zum Setzen haben) oder eben groß rauszukommen. Sal vor Augen. Aber da war das eine Entwicklung von zwanzig Jahren.

Viele Grüße
Rüdiger
By Dju Dju
#6146 [quote="lipi"]ständen nicht buchbar. [/quote]
Hallo Lipi,
ja es gäbe die Möglichkeit etwas zu ändern: Boavista/Sal wird von AI Tourismus aus den aufgeführten Gründen (Sicherheitsproblematik) nicht mehr gebucht. Daraus resultiert, dass die Hotelanlagenbesitzer weniger Umsatz , somit weniger Steuern, weniger Arbeitsplätze und last not least weniger Wasser in Swimmingpools :mrgreen: bezahlen können. Der empfindliche Nerv ist getroffen: das liebe Geld. Die eigentlichen "Macher" der Tourismusbranche werden aufwachen und reagieren: einen Brief an den Polizeiverantwortlichen schreiben, dann wird es irgendwann (je größer der Druck, um so schneller Aktion) "Sicherheitskonferenzen" geben und Überlegungen, wie die Insel für den Tourismus wieder attraktiv wird. "Fiscalizacao" - Überwachungsteams werden Inselweit eingesetzt, die Favelas nach Waffen ect. gefilzt und eingezäunt, die Gemüse-und Marktfrauen von den Strassen vertrieben und die Touristen geschützt....Die andere Alternative: um die Hotelanlagen werden Stacheldrahtzäune gezogen, Informationsmaterial für die Touristen ausgelegt (wer die Anlage verlässt ist sozusagen selbst schuld) und private Securitybegleitung angeboten (das Hotel verdient natürlich kräftig mit). Die Taxifahrer, die einheimischen Restaurants, Cafes und kleinen Pensionen gehen endgültig pleite....
Das ist nur ein kleiner Lösungsvorschlag als Diskussionsgrundlage. Ich werde erst Mal nicht nach Boavista bzw. Sal reisen.
Grüße Dju
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By verena
#6148 Hallo DjuDju,
noch schlimmer gehts ja wohl kaum, oder? Wenn man der Ansicht ist, dass die Einheimischen besser in den USA, Europa oder anderen Erdteilen - getrennt von Ihren Familien - aufgehoben sind, um dort in Fischfabriken oder als ungelernte Hafenarbeiter ausgebeutet zu werden, damit sie monatlich Geld nach hause schicken können und den Tag herbeisehnen, an dem sie endlich wieder heim können, dann ist das ein tolles Szenario was Du Dir so vorstellst.
Ich hingegen bin der Meinung, dass der Tourismus den Einheimischen eine echte (und die Einzige, da Industrie und Landwirtschaft nicht möglich ist) Chance bietet. Natürlich gibt es zuerst große Schwierigkeiten, gerade wenn der Umbruch so schnell passiert wie auf Boavista. In anderen Urlaubsregionen hat es aber auch geklappt, nach und nach eine Annäherung aller beteilgten zu schaffen! (Die Kapverdianer selber denken übrigens genauso, falls es interessiert....)
Aber heutzutage ist es einfach "schick" und wirkt irgendwie "pädagogisch wertvoll, eloquent", den bösen bösen "Massentourismus" zu verteufeln und die Belange der Einheimischen aus einer möchtegern sozialen Einstellung heraus zu ignoreren. Wie bei allen Dingen im Leben ist ein Mittelweg sicher der Beste - dauert nur etwas, bis dieser funktioniert.
Beste Grüße,
Verena.
By Dju Dju
#6153 Ich bin nicht gegen das AI buchen, ganz im Gegenteil - AI bietet Menschen in kurzer Zeit einen sehr großen und schnellen Erholungsfaktor.
ich stimme Verena zu, dass der Tourismus der wichtigste Einkommensfaktor, wenn nicht auch die größte Hoffnung auf Cabo Verde darstellt.
Allerdings genau die Organisationen, die mit dem Lenken und dem Implantieren der Tourismusindustrie und des Massentourismus umgehen, sind in ihrer sozialen Verantwortung gefragt!
Weltweit und sowie auch auf Cabo Verde wurden in der Toursmusindustrie 'en Gros' wunderschöne Landstriche zu Bettenburgen umgewandelt, Unterwasserwelten aus dem biologischen Gleichgewicht gebracht (z.B.Entsalzungsanlagen - auch für Swimmingpools, verunreinigtes Abwasser ect.) und die Bevölkerung ausgebeutet (Niedriglohn)...nur drei kleine Spitzen
Um so mehr erfordert das Gesamtmanagement des Tourismus ein behutsames
und unterstützendes Handeln. Es benötigt korruptionsfreie Landkäufe, durchdachte Bebauungspläne, Recyclingkonzepte für das Müllaufkommen, Ressourcen- und Energiemanagement, ein sozial verträgliches Einbeziehen von Mensch, Mentalität und Tradition, sowie die Sensibilität zur Natur und Wasserwelt.
Auf Cabo Verde besteht die Chance das Ruder noch umzuwerfen, wobei
Sal ist bereits ein abschreckendes Beispiel geworden, Boa Vista folgt dicht, Maio und Fogo wurde zum größten Teil bereits geschlachtet, wenn ich nach Sao Vicente und S.Antao blicke fröstelt es mich ...

Jeder weiß, dass die Familien ohne die Auslandsüberweisungen keinesfalls überleben könnten [quote="verena"]enn man der Ansicht ist, dass die Einheimischen besser in den USA, Europa oder anderen Erdteilen - getrennt von Ihren Familien - aufgehoben sind, um dort in Fischfabriken oder als ungelernte Hafenarbeiter ausgebeutet zu werden, damit sie monatlich Geld nach hause schicken können und den Tag herbeisehnen, an dem sie endlich wieder heim können, dann ist das ein tolles Szenario was Du Dir so vorstellst[/quote] Verena: schau bitte genau hin, wenn Du interpretierst...Meine Ansicht ist: Nur mit vielen kleinen, gemeinsamen Schritten kann ein langer, beschwerlicher Weg zurück gelegt werden. Nur so können Veränderungen beginnen.
Die Investoren sind mit in die Verantwortung zu nehmen und wir als Touristen sollten uns dieser genauso wenig entziehen.
Übrigens: Ein Grund warum ich hier im Forum schreibe, u.a. auch fotografiere, Projekte und Konzepte für Cabo Verde entwickle und dort mit der einheimischen Bevölkerung konkret umsetze. Ich liebe Cabo Verde und freue mich schon auf August, wenn ich die heiße Stille in ihrem 'Wind' wieder fühlen kann.
Nicht für ungut Verena.
Liebe Grüße
Dju
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By lipi
#6156 Wer ist eigentlich auf den Inseln für die Sicherheit - also nicht nur die Polizei - zuständig ? Welches "Institut" kann dazu bewogen werden für die Besucher mehr Sicherheit zu bieten ? Die Polizei kann dies nicht alleine und das wissen die "Oberen" bestimmt ! Nur so kann ich zu einem Besuch der CV
bewegt werden.

lipi
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By pol
#6157 Hallo Lipi,

Wer soll schon zuständig sein? Die Leute selber! Und meistens klappt das ja auch. Wenn man mal von solchen Extremfällen wie jetzt Boavista absieht, ist die Sicherheit ja auch wirklich kein Problem. Die meisten Leute sind schon sehr nett.

Viele Grüße
Rüdiger
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By bbbb733
#6161 Hallo,
zuständig ist letztlich das Innenministerium in Preia. Briefe bewirken dort wohl wenig bis nichts Ich würd dem Herrn Botschafter der KV in Berlin einen lieben Brief schreiben und die höchst unerfreulichen Erlebnisse schildern und Fragen stellen. Im Sande darf man so was nicht verlaufen lassen. Kannst ja hier wieder was davon schreiben. Sicherheitsdefizite via Internetforen bekannt geworden killen jeden Tourismus ziemlich rasant; auch den in Hotelanlagen. Das sollte den politisch verantwortlichen Personen und vor allem auch den Hotelanlagen und Hotelbetreibern bewußt sein.
LG Franz
P.S.: Könnte es sein, dass die kriminellen Elemente keine Kapverdier sondern Senegalesen sind, die ich ja auch irgendwo schon im Zusammenhang mit anderen Problembereichen glaube zu erinnern?? Der Kapverier(innen) ist ein besonders friedliebener Mensch mit bemerkenswert geringem, kriminellen Potenzial, behaupte ich jetzt einmal. Meine weiteren Überlegungen: Außerdem könnte es eines der letzten Völker auf der Erde sein, das nicht dem totalen Vorteilsdenken, dem Sozialneid und der Missgunst verfallen ist, der sich auch in solchen Überfällen weltweit äußert. Das passt irgendwie überhaupt nicht zu denen.
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By Bodo
#6162 Hallo,
kann Franz zu allem Recht geben, insbesondere zu der Aussage über die Kapverdier(innen). Ich besuche das Land seit über 12 Jahren und habe diese Menschen in sehr angenehmer Erinnerung. Seit Jahren wird aber dieses recht sensible Sozialgefüge durchsetzt von afrikanisch/islamischen Einflüssen. Ich bin zu weit weg, um das beurteilen zu können, aber ich habe den Verdacht, das vieles von dem hier geschrieben damit zusammenhängt. Vor zwei Wochen war ich in St. Maria und man sagte mir, daß speziell auf Boavista Kriminalität von den ins Land geholten Arbeitskräften ausgeht. Ich sehe die "Rettung" zu dem Thema Kriminalität auch nur darin, daß Touristen wegbleiben und damit das Geld, und daß Kapverdier vor Ort was dagegen tun.
Viele Grüße
Bodo
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By pol
#6164 Hallo,

Ein anderer Faktor sind die "Deportados", vor allem aus den USA nach Cabo Verde ausgewiesene junge Leute, die in ihrem Heimatland USA mehrfach kriminell auffällig geworden sind und dann kurzerhand in das Land ihrer Vorfahren ausgewiesen werden, zu dem sie seit Generationen kaum Kontakt haben, die Sprache nicht sprechen usw. Eine brisante Mischung, hier im Forum ist schon des Öfteren darüber geschrieben worden.
Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, was inzwischen vor Allem Praia für ein Moloch geworden ist, der das Sozialsystem über den Haufen wirft.

Viele Grüße
Rüdiger
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By colonina
#6167 Hallo zusammen,
erstaunt, erschrocken und irgendwie irritiert lese ich die Beiträge auf dieser Seite und werde das Gefühl nicht los, unseren Urlaub im November auf Boavista stornieren zu wollen/müssen.
Wir kommen gerade aus Thailand, haben 3 Wochen einen absoluten Traumurlaub erlebt und dabei über 1000 Fotos gemacht. Und genau diese schaue ich mir nun ständig an, und denke: Wow, war das schön!
Wenn ich aber von der steigenden Kriminaltät lese, werde ich wohl meine Spiegelreflex hier lassen müssen - und dann ist ein Urlaub für mich nur noch ein halber :-(
Gerne wüsste ich, wie man sich vielleicht doch schützen kann. Ich bin kein Angsthase und würde mich auch nicht als leichtsinnig bezeichnen. Aber ist es auf Boavista schon leichtsinnig überhaupt eine große Kamera mitzunehmen?
Auch dachte ich mein Freund würde mit seiner Größe von über 1,90 vielleicht "abschreckend" wirken (zumindest wirkt seine Größe z.B. auf Thais, die ja durchschnittlich sehr klein gewachsen sind, gewissermaßen "furchteinflößend"). Haben die, ich habe gelesen, es sind meist Senegalesen, überhaupt gar keinen Respekt und "stechen einfach zu"?
Immerhin soll es ja ein Urlaub werden, und kein Spießroutenlauf.
Ich habe mir noch nie solche Gedanken gemacht und wüsste gern, ob mir denn jemand Tipps geben kann - oder rät man mir von dem Urlaub tatsächlich ab?

Vielen lieben Dank schon mal vorab!!

Grüße
Colonina