Insel Sal
Sal – die Sonnenreiche
Die Insel im Überblick
216 km² (zweitkleinste bewohnte Insel)
ca. 38.000
Espargos (ca. 19.000 Bewohner)
Monte Grande, 405 m
Sal ist Sonne, Sand und Meer. Die Insel ist mit dem ehemaligen Fischerdorf Santa Maria und dem dortigen traumhaften Strand touristisches Zentrum der Kapverden. Badehungrige kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Wind- und Kitesurfer, Wellenreiter und Taucher. Sal ist die flachste Insel des Archipels – neben den Stränden prägen Mondlandschaften, kleine Oasen und Salinen das Bild. Lange Zeit war die Insel Zentrum des Salzabbaus, deshalb auch der Name „Sal“ (Salz), der aber mittlerweile fast nur noch für den Eigenbedarf und touristisch genutzt wird.
Santa Maria
Der einst kleine Ort Santa Maria hat sich in den letzten 20 Jahren rege entwickelt. Hier gibt es vor allem große Hotelanlagen, in denen die Gäste europäischer Standard erwartet (inklusive Animation, verschiedene Abend- und Sportprogramme wie Tauch-, Surf-, Wasserski- oder Reitkurse und dergleichen mehr).
Santa Maria bietet mit seinem 7 km langen und bis zu 200 m breiten Sandstrand beste Voraussetzungen für einen klassischen Strandurlaub. Das Wahrzeichen der kleinen Stadt mit ihren pastellfarbenen Häuschen, kleinen Restaurants und Läden ist zweifelsfrei das Waagehaus am alten Hafenkai, wo früher das Salz abgewogen wurde und man heute Souvenirläden findet. Die Fischer kann man nach wie vor am Hafenkai beim Bringen und Ausnehmen ihres Fanges beobachten.
Die Inselhauptstadt Espargos, im Inselinneren gelegen und 3 km vom internationalen Flughafen entfernt, ist noch „typisch kapverdisch“ und weit weg vom Pauschaltourismus. Sehenswürdigkeiten bietet der Ort nicht, aber man findet hier alles, was praktisch und wichtig ist: Banken, die Hauptpost, ein Gesundheitszentrum, Geschäfte aller Art sowie einige Unterkünfte, Restaurants und Bars.
Wenige Kilometer westlich von Espargos liegt die kleine Hafenstadt Palmeira mit dem Haupthafen der Insel. Palmeira ist ein gemütlicher Ort mit einigen netten Restaurants und Bars. Für Taucher sei noch erwähnt, dass es ca. 5 km nördlich einige schöne unterseeische Höhlen und Riffe zu erkunden gibt, z.B. das Olho Azul. Das „blaue Auge“ ist auch für Menschen interessant, die nicht tauchen und den Ort im Rahmen einer Inselrundfahrt besuchen. Zur Mittagszeit fällt das Sonnenlicht in einem Winkel in das Loch des Felsens, dass das Wasser des Atlantiks faszinierend blau erscheint.
Die Salinen
Der Ort Pedra Lume, an der Ostküste gelegen, ist vor allem für seine Saline bekannt, die früher industriell für den Salzabbau genutzt wurde. Sie befindet sich im Krater eines niedrigen Vulkans, dessen Boden unter dem Meeresspiegel liegt. Salzabbau gibt es heute nur noch in geringem Umfang. Interessant ist dieser Ort heutzutage vor allem, weil man schwerelos in den Salzlaken schweben kann, ähnlich wie im Toten Meer. Wer lieber im Trockenen bleiben möchte, nimmt Platz im Café und genießt schöne Blicke über die Anlage.