Gastronomie

Die Küche auf den Kapverden kann man als relativ „deftig“ bezeichnen. Das Nationalgericht der Inseln ist zweifelfrei die Cachupa. Dies ist eine Art Eintopf, bestehend aus Gestampftem Mais, Zwiebeln, grünen Bananen, Maniok, Süßkartoffeln, Kürbis, Yams, Tomaten, Kohl und eventuell Speck. Gewürzt wird es mit Loobeerblättern, Knoblauch und Piment. Je nach Geldbeutel des Kochs wird es auch mit verschiedenen Wurstsorten, Rind- oder Schweinefleisch oder Fisch angeboten (cachupa rica). Ihr Lieblingsessen genießen die Kapverdianer fast zu jeder Tageszeit: sowohl zum Frühstück, als auch mittags oder abends. Auch sonst sind Eintöpfe, zu nennen wäre hier noch das Bohnengericht Feijoada, in verschiedensten Ausführungen sehr beliebt auf den Inseln. Außerdem gibt es die Canja de Galinha (Ein „Muss“ bei jeder Hochzeit), eine Reissuppe mit Hühnchen und die Caldo de Peixe, eine Fischsuppe, die den Hunger genauso vertreiben wie das Beaf de Atum, ein Thunfischsteak, das traditionelle Carne Guisado (geschmortes Fleisch) oder die geschmorten, in Paprika gedünstetetn  Napfschnecken (Lapas).

Catchupa - Nationalgericht der Kapverden

Desserts

Auch die Süßspeisen sind sehr vielfältig auf Cabo Verde und werden vor allem meist hausgemacht. Durch die zahlreichen Früchte auf den Inseln (Kokosnuss, Papaya, Guaven, Mangos etc.) entstehen hier fantasievolle Kreationen: Die Doce de Papaya (eine Art Papayagelée) ist genauso zu empfehlen wie der Käse- oder Kaffeepudding aus Fogo oder die Doce de Coco.

Getränke

Neben dem klassischen Grogue, der auf den Inseln allgegenwärtig ist, sollte man sich die Zeit nehmen, die verschiedenen Variationen des Nationalgetränks zu probieren. Der Pontche ist eine Mischung aus Grog und Zuckerrohrmelasse mit Zitrusfrüchten und Nelken verfeinert. Sehr besonders ist auch der Pontche de Coco oder der Orangen-Grogue.

Praktische Tipps:

Einladung zum Essen:

Jeder Kapverdianer freut sich über ein kleines Geschenk als Dank für seine Gastfreundschaft. Als unhöflich gilt es, sich den letzten Rest aus der Schüssel zu genehmigen.

Restaurants:

Als Europäer sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, vom äußeren Eindruck des Restaurants auf die Qualität des Essens zu schließen. Zumal viele kleine Gaststätten, bei denen meist eine ausgezeichnete Cachupa oder Feijoada serviert wird, von außen gar nicht als solche zu erkennen sind. Man sollte sich also ein Lokal empfehlen lassen.

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