Insel São Nicolau
São Nicolau – die Ursprüngliche
Die Insel im Überblick
346 km² (fünftgrößte Insel der Kapverden)
ca. 13.000
Ribeira Brava (ca. 3.500 Bewohner)
Monte Gordo, 1.312 m
São Nicolau gehört ohne Zweifel zu den schönsten Inseln des Archipels. Die kleine Schwester von Santo Antão ist Natur pur. Sie beeindruckt durch faszinierende Berglandschaften, bizarre Felsformationen, den sympathischen Hauptort Ribeira Brava und eine besonders herzliche Bevölkerung. Vom Tourismus noch weitgehend unberührt erhielt sich diese Insel ihre Authentizität und ermöglicht Wanderbegeisterten einsame und unvergessliche Touren. Ideal ist die Insel auch für Mountainbiker, da ihre Gebirge nicht ganz so hoch sind wie die auf Santo Antão. Auf São Nicolau findet man zudem recht häufig den ansonsten nur noch selten vorkommenden Drachenbaum.
Unterkunft-Tipp
Ferienhausmiete in Carriçal
Ferienhäuser direkt am Meer in völliger Ruhe an einem der schönsten Flecken der Kapverden auf São Nicolau.
Der höchste Berg ist der 1.312 Meter hohe Monte Gordo im fruchtbarsten Teil der Insel, im Nordwesten. Im wesentlich trockeneren und sehr dünn besiedelten Osten von São Nicolau erstreckt sich eine bis zu 700 Meter hohe Gebirgskette, die in eine Hochebene ausläuft. Auch der Süden ist trocken. Meistens sind die Küstenabschnitte schwer zugänglich, so dass sich die Insel eher nicht für einen reinen Badeurlaub eignet mit Ausnahme von Carriçal wo eine wunderschöne ruhige Bucht liegt, die sich sehr gut zum Schwimmen eignet.
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Die Inselhauptstadt Cidade de Ribeira Brava mit ihren nur ca. 3.500 Bewohnern liegt inmitten einer beeindruckenden Gebirgskulisse und ist ein charmanter Ort mit malerischen, bunten Häusern, Gassen, grünen Plätzen und Gärten. Im Zentrum befindet sich der Kirchplatz Praça do Torreiro mit der Igreja Nossa Senhora do Rosário, ein eindrucksvoller Bau mit zwei Türmen und blauer Fassade.
Ribeira Brava war einige Zeit geistiges und kulturelles Zentrum der Kapverden. Im Jahr 1780 wurde der Ort zum Sitz des Bischofs erklärt und neben einer Kapelle entstand das Priesterseminar Seminário de São José, das die Studierenden auf kirchliche und staatliche Ämter vorbereitete. Nachdem der Bischofssitz nach São Vicente verlegt wurde, wurde das ehemalige Priesterseminar 1931 geschlossen.
Tarrafal, im Süden der Insel gelegen, ist der zweitwichtigste Ort von São Nicolau, der inzwischen größer als die Inselhauptstadt ist. Hier befindet sich der Haupthafen der Insel und ein langer, schwarzer Sandstrand. Dieser lädt nicht nur zum Baden ein. Dem mit Jod und Titan angereicherten Sand wird nachgesagt, bei Gelenkerkrankungen und Rheuma helfen zu können.
Auf dem Weg von Ribeira da Brava nach Tarrafal kommt man an der Fajã-Ebene vorbei, dem fruchtbarsten Teil der Insel, in dem sich eine Wanderung anbietet. Hier ist intensive Landwirtschaft möglich – es gedeihen u.a. Zuckerrohr, Bananenstauden sowie Papaya- und Brotfruchtbäume. In der Gegend um Cachaço – an den Ausläufern des Monte Gordo – kann man zahlreiche Drachenbäume bestaunen. Am östlichen Ende des Dorfes liegt auf einer Anhöhe die Kapelle Nossa Senhora do Monte Sentinha einsam vor dem aufragenden Panorama des gleichnamigen Berges. Als eine der schönsten Wanderstrecken der Insel gilt etwa der Weg von Praia Branca nach Fajã. In Serpentinen schlängelt sich der Weg an steilen Bergkämmen entlang, an den Zwillingsfelsen vorbei und durch das Tal von Ribeira da Prata bis in die fruchtbare Fajã-Ebene. Praia Branca, ein von Bergen geschütztes Tal, ist ein ebenso schönes Naturerlebnis wie Ribeira da Prata, das von spitzen Felsen gesäumt wird, auf denen kleine Häuseransammlungen stehen.
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Zwischen Praia Branca und Tarrafal sollte man einen Stopp am Küstenabschnitt von Carberinho einlegen, den man in ca. 30 Minuten zu Fuß erreicht. Dort kann man ausgewaschenen Gesteinsformationen bewundern, die zu den sieben Naturwundern der Kapverden zählen.
Auch der langgestreckte Osten der Insel ist landschaftlich attraktiv. Bizarre Gebirgsformationen wechseln sich ab mit Steinwüsten und steilen Tälern. Ansonsten dominieren verlassene Ortschaften und Häuser. Lediglich in der Küstenregion herrscht mit den Dörfern Juncalinho und Carriçal Leben.
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