Wanderweg
Paúl-Tal,
Santo Antão

Wandern / Trekking

Die Kapverden: Ein unentdecktes Wanderparadies

Die Kapverden sind ein Wanderparadies. Vor allem die fünf gebirgigen Inseln Santo Antão, São Nicolau, Santiago, Fogo und Brava eignen sich bestens für einen Wanderurlaub.

In den Bergen dieser Inseln gibt es alte, häufig gepflasterte Maultierpfade, über die früher der gesamte Transport abgewickelt wurde, als es noch keine Straßen gab. Entlang dieser Verbindungswege, die auch heute oftmals noch im Alltag genutzt werden und die immer wieder ausgebessert und erneuert werden, gibt es zahlreiche traumhafte Wandermöglichkeiten. Immer wieder kommt man an abgelegenen Dörfern vorbei und überall wird man von den herzlichen Menschen des Landes freundlich gegrüßt.

Das ganzjährige sommerliche Wetter mit nur wenigen Regentagen und angehnehmen Temperaturen machen das Wandern zu einem wahren Vergnügen.

Es gibt eine gute Auswahl an Wander- und Trekkingreisen wie Gruppenreisen mit Wandern im Programm oder Wanderreisen-Individuell für die, die lieber individual unterwegs sind.

Wandern auf der Insel Santo Antão

Santo Antão ist mit ihrer grossen Vielfalt die Wanderinsel Nummer 1.
Spektakuläre, zerklüftete Bergwelten wechseln sich ab mit tropischgrünen Tälern und beeindruckenden Steilküsten. Egal ob man im grünen Paúl-Tal unterwegs ist, eine Höhenwanderung unternimmt oder entlang der Steilküste von Cruzina nach Ponta do Sol (oder umgekehrt) geht – eine Wanderung ist schöner als die andere. Auch im Süden und Westen der Insel kann man faszinierende Touren unternehmen – dort warten vulkanische Landschaften und abgelegene Wüsten auf den Besucher.

Auf der Hauptinsel Santiago laden vor allem die beiden Gebirgszüge zum Wandern ein. Beim weiter südlich gelegenen geht es um Rui Vaz und den Pico da Antónia, höchster Berg der Insel. In dieser Gegend bekommt man einen guten Eindruck von der kapverdischen Landwirtschaft und man kann, wenn man es anspruchsvoll mag, die beiden Nebengipfel des Pico da Antónia erklimmen. Monte Tchota (1.041m) und Monte Gamboa (1.099m). Weiter nördlich liegt die zweite Gebirgskette namens Serra Malagueta. Eine traumhafte Bergkulisse,  tiefe Täler und abgelegene Siedlungen prägen das Bild und sind ein Eldorado für Wanderer.

Wandern auf der Insel Fogo

Auf Fogo ist der Aufstieg zum Pico do Fogo, mit 2.829 m höchster Berg der Kapverden, ein Highlight. Auch die Tour entlang der Kraterwand ist eine Herausforderung. Menschen, die weniger anspruchsvolle Wanderungen bevorzugen, kommen auch auf ihre Kosten. So kann die Gegend mit den Lavaströmen verschiedener Ausbrüche, die der Krater erlebt hat, und der kleine Pico erkundet werden. Und im Norden der Insel lädt der größte zusammenhängende Wald der Kapverden inkl. Kaffee-, Bananen- und Papayaplantagen zu einer Wanderung ein.

São Nicolau, die „kleine Schwester von Santo Antão“, bietet ähnliche Landschaften – die Berge sind aber nicht ganz zu hoch und weniger zerklüftet. Und die Insel ist ursprünglicher und wartet noch darauf, richtig entdeckt zu werden. São Nicolau ist das sehr zu wünschen und hat es mehr als verdient.

Brava, die kleinste bewohnte Insel der Kapverden, die von Reisenden nur selten besucht wird, bietet ebenfalls einige Wanderungen. In den Berglandschaften des Inselinneren gibt es einige schöne Wege. Besonders empfehlenswert ist die Tour nach Fajã de Água. In Serpentinen geht es vom Inselhauptort Nova Sintra hinunter zum Atlantik, vorbei an Oasen mit Palmen und Mangobäumen.

Auch auf den flachen Inseln Sal, Boavista und Maio sowie auf São Vicente sind einige Wanderungen möglich. Diese kann man aber nicht ansatzweise mit den anderen, eben beschriebenen vergleichen. Auf diesen Inseln sind aber richtig schöne, ausgedehnte Strandspaziergänge möglich und empfehlenswert.

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