Geographie

Über die Lage und Beschaffenheit der Kapverdischen Inseln

Die Kapverdischen Inseln liegen zwischen 14 und 17° nördlicher Breite und 22 und 25° westlicher Länge inmitten des atlantischen Ozeans auf Höhe von Senegal. Die Gesamtfläche des Archipels erstreckt sich auf 4,033 qkm und umfasst zehn größere, davon neun bewohnte, und fünf kleinere unbewohnte Inseln.

Von Deutschland sind die Inseln circa 5000 km entfernt. Sie sind in einem nach Westen hin offenen „U“ angeordnet, an dessen südlichstem Punkt Brava liegt. Im äußersten Norden schließt die Inselgruppe mit Santo Antão ab. Insgesamt messen sie eine Nord-Süd-Ausdehnung von 300 km und eine Ost-West-Ausdehnung von 250 km. Der auf dem Archipel vorherrschende Nordostpassat teilt die Kapverden in die Gruppe der über dem Wind liegenden Inseln („Barlavento“) mit Santo Antão, São Vicente, São Nicolao, Boa Vista, Sal, Santa Luzia, Branco und Razo, und in die unter dem Wind liegenden Inseln („Sotavento“) Maio, Santiago, Fogo und Brava.

Die Kapverden mitten im Atlantik gelegen

Geografisch gehören die Inseln aufgrund einer ähnlichen Vegetation mit Madeira, den Kanaren und den Azoren zur Gruppe Makaronesien. Übersetzt bedeutet Makaronesien: Inseln der Glückseligkeit.

Vor ungefähr 135 Millionen Jahren erhoben sich die Inseln aufgrund von plattentektonischen Verschiebungen und vulkanischen Eruptionen aus dem Meer. Durch die unterschiedliche Einwirkung von Wind und Regen weisen die Inseln teilweise eine sehr gegensätzliche Oberflächenstruktur auf. Man unterscheidet die östlichen Inseln, die durch ein flaches Relief geprägt sind, von den gebirgigen Westinseln. Während im Osten mit Sal, Boavista und Maio trockene, flache Wüstenlandschaften und weiße Sandstrände vorherrschen, findet man auf dem westlichen Archipel mit Santo Antão, São Vicente, São Nicolao, Santiago, Fogo und Brava zerklüftete Gebirgszüge mit grünen Tälern und Vulkanen.
Die Küsten laufen auf den östlichen Inseln flach zum Meer hin aus, während auf den westlichen Inseln bis zu 800 Meter hohe steile Felswände das Meer begrenzen.
Die höchste Erhebung der Inseln ist der Pico de Fogo auf der Insel Fogo mit einer Höhe von 2829 Metern, ein heute noch aktive Vulkane, die zuletzt 1995 sowie 2014 ausbrachen.

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