- Di Sep 08, 2009 1:32 am
#6510
Der billigste Weg ist die Mitnahme von Bargeld in Euro, die dann bei den Platzbanken getauscht werden können. Die Caixa Economica verlangt als kapverdische Bank nichts dafür, alle anderen Banken in portugiesischen Besitz (BCA, Interatlantico, BCN) verlangen auch dafür Gebühren und das Geld für die Wartezeit beim Anstehen muss man ihnen erst noch schenken. Eine Alternative sind die institutionalisierten Schwarzwechsler auf Plätzen und Strassen, wo man gebührenfrei tauschen und auch noch gebrauchte Schusswaffen zur Verteidigung seiner Habe kaufen kann - der geneigte Kunde weiss aber nicht, ob alle Noten wirklich echt sind.
Bei den Überweisungen ist im obenstehenden Beitrag aber nur die Hälfte aufgelistet, in Wirklichkeit kostet es doppelt soviel: Geldeingänge zur Gutschrift in Kapverden vom Ausland schlagen ab 5 Euro zu Buche (Caixa), bei der Bank Interatlantico sind es schon über 12 Euro plus Prozentanteile und bei der BCA kann das Geld zusätzlich wochenlang teuer unterwegs sein. Entscheiden ist aber, dass die Korrespondenzbanken zwischen Europa und Kapverden auch noch Beträge abziehen (mindestens 10 Euro pro Auftrag) und in Europa die Überweisungsgebühren für Kapverden als nicht-EU-Land mit ca. 13 bis 15 Euro plus den obligaten Prozentaufschlägen für die Geldaufgabe auch teuer sind. Das läppert sich.
Western-Union hat einen sehr, sehr schlechten Wechselkurs, wo der Kunde verliert und erst noch teuer bezahlt. Somit folgt: Geldüberweisungen müssen zuerst einmal bezahlt werden können, total gehts von 30 Euro für alles (Caixa) an aufwärts. (Aber mit den Geldüberweisungen hilft man nicht nur Kaverden, sondern vor allem den armen portugiesischen Banken, die so unterstützungsbedürftig sind wegen ihren mittelalterlichen Geschäftsgebahren).
Kreditkarten sind keine Alternative, denn Geldbezüge kosten hier auch über 4 Prozent des Werts an Gebühren.
